Die Avocado – Prinzessin auf der Erbse
Die Avocado ist das Superfood unserer Zeit. Doch ist sie wirklich so toll, wie man glaubt oder nur eine Prinzessin auf der Erbe? Unsere Zero Waste Austria Bloggerinnen Fiona hat sich in diesem Beitrag für uns ganz der Avocado gewidmet. Sonst findest du Fionas Beiträge auf ihrem Blog Zero Waste Lady.
Ein Gastbeitrag von Fiona Pulda
Wie viele andere Produkte auch wird die Avocado seit ein paar Jahren als das Superfood schlechthin gepriesen. Laut dem Welt Avocado Verband ist sie gut für die Konzentration, sowie gegen Falten und Krebs, sie enthält nur ungesättigte Fettsäuren und reduziert Müdigkeit. Durch das enthaltene Vitamin B6 wird das Immunsystem geschützt und gestärkt und das ebenfalls enthaltene Vitamin E schützt den Menschen gegen Luftverschmutzung. 100 gr Avocados enthalten 75 gr Ballaststoffe und decken somit 27 % des täglich empfohlenen Tagesbedarfs ab.
Durch ihre steigende Beliebtheit sind Avocados in Supermärkten mittlerweile ganzjährig verfügbar. Während in Österreich 2008 ‚gerade mal‘ 2 Millionen kg verzehrt wurden, waren es laut Statistik Austria 2018 bereits 8,2 Millionen kg im Zeitraum von Januar bis Oktober. Der Umsatz belief sich dabei mehr als 26 Millionen Euro. Die meisten Avocados, die in österreichischen Supermärkten landen kommen aus Südamerika, gefolgt von Spanien und Südafrika. In Europa gab es von 2016 – 2018 einen Anstieg um ganze 65 % auf 650.000 t. In den USA wurden 2018 1,1 Millionen Avocados verspeist.
Durch ihre steigende Beliebtheit sind Avocados in Supermärkten mittlerweile ganzjährig verfügbar. Während in Österreich 2008 ‚gerade mal‘ 2 Millionen kg verzehrt wurden, waren es laut Statistik Austria 2018 bereits 8,2 Millionen kg im Zeitraum von Januar bis Oktober. Der Umsatz belief sich dabei mehr als 26 Millionen Euro. Die meisten Avocados, die in österreichischen Supermärkten landen kommen aus Südamerika, gefolgt von Spanien und Südafrika. In Europa gab es von 2016 – 2018 einen Anstieg um ganze 65 % auf 650.000 t. In den USA wurden 2018 1,1 Millionen Avocados verspeist.
Hinter den Kulissen
Avocados wachsen auf immergrünen Laubbäumen in südlichen Ländern, wie etwa Südafrika, Peru, Chile, Mexiko oder Israel. Bis zu ihrer Ernte von den knapp 2 Meter hohen Bäumen sind die Avocados steinhart. Sie reifen erst im Anschluss. Durch die Härte sind sie uninteressant für Schädlinge und benötigen kaum Pestizide. Wovon Avocados jedoch nicht genug bekommen können, ist Wasser. Die Produktion von 1 kg Avocados, also ungefähr 2,5 Stück benötigt mehr als 1000 l Wasser. Im Vergleich dazu benötigen 1 kg Tomaten knapp 180 l Wasser und 1kg Salat nur 130 l. Was man auch bedenken muss, ist die lange Transport- und Nachreifezeit. Avocados werden mit Schiffen transportiert. Damit sie während dem Transport nicht beschädigt werden, müssen sie ständig gekühlt und sanft gebettet (=verpackt) werden. Der Energieverbrauch ist somit enorm.
Um der ganzjährigen und immer größer werdenden Nachfrage nach dem dunklen Gold nachzukommen, müssen landwirtschaftliche Flächen geschaffen, also sprich Regenwald abgeholzt werden. In Mexiko werden etwa jährlich 4000 ha Wald (illegal) gerodet, um Platz für Avocadoplantagen zu schaffen. Der Großteil des Trinkwassers wird dabei ebenfalls für das Wachstum des Superfoods aufgewendet. Worunter wiederum die heimische Bevölkerung leidet.
Um der ganzjährigen und immer größer werdenden Nachfrage nach dem dunklen Gold nachzukommen, müssen landwirtschaftliche Flächen geschaffen, also sprich Regenwald abgeholzt werden. In Mexiko werden etwa jährlich 4000 ha Wald (illegal) gerodet, um Platz für Avocadoplantagen zu schaffen. Der Großteil des Trinkwassers wird dabei ebenfalls für das Wachstum des Superfoods aufgewendet. Worunter wiederum die heimische Bevölkerung leidet.
Die Alternative
Was kann man also tun dagegen? Als Alternative kann man etwa Nüsse essen wie zum Beispiel die Walnuss. Walnüsse haben ebenfalls einen höheren Anteil, mehrfach ungesättigter Fettsäuren und verbessern die Blutwerte, da sie auch das gute Cholesterin steigern. Weiters sind auch Haselnüsse oder Leinsamen, die reich an Vitamin E und Omega 3 Fettsäuren sind, zu empfehlen. Ein Blick lohnt sich auch auf heimisches Obst und Gemüse, das einen Reichtum an den unterschiedlichsten Vitaminen bereithält. Kauft man sie etwa auf einem Bauernmarkt oder überhaupt gleich vom Bauern nebenan, so hat man nicht nur kürzere Transportwege und damit eine bessere CO2-Bilanz, sondern man unterstützt dadurch auch lokale Bauern und ein fairer Preis ist dabei garantiert.
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