Vision
Eine Welt ohne Ausbeutung unserer Lebensgrundlage
- Unsere Vision ist eine Gesellschaft, in der Klima- und Umweltschutz alltäglich sind und die Klimakrise als die Bedrohung wahrgenommen wird, die sie ist.
- Unsere Vision ist eine Wirtschaft, die in Kreisläufen denkt und Rohstoffe als die wertvollen Ressourcen sieht, die sie sind.
- Unsere Vision ist eine Politik, in der Umwelt- und Klimaschutz in allen Bereichen mitgedacht und vorangestellt wird.
Forderungen Zero Waste Austria
Wir fordern zusammen mit dem Klimavolksbegehren ein Recht auf Klimaschutz in der Verfassung. Außerdem:
Allgemein:
- Wir fordern Kostenwahrheit und damit zusammenhängend eine ökosoziale Steuerreform, damit eine preisliche Lenkungswirkung kein Privileg der höheren sozioökonomischen Schicht ist.
- Wir fordern Aufklärungskampagnen für die Bevölkerung zu Abfallvermeidung, sowie
- eine Stärkung von Reparaturbetrieben und Anreizsetzung für Bürger*innen, z. B. durch Reparatur-Boni.
- Außerdem fordern wir eine Förderung des verpackungsfreien Einkaufs und die Förderung und Sichtbarkeit von Kostenwahrheit.
Lebensmittelverschwendung:
- Wir fordern verbindliche Maßnahmen und Reduktionsziele hinsichtlich Lebensmittelverschwendung. Dazu gehören eine Änderung der Vermarktungsnorm, sowie eine nachhaltige Lebensmittel-Wertschöpfungskette von Beginn an, in der Produzent*innen nicht zur Überproduktion gezwungen werden.
- Außerdem fordern wir eine verpflichtende Weitergabe der Lebensmittel von Kantinen, Catering, Restaurants und Supermärkten.
- Wir fordern eine Nachbesserung der EU-Einwegkunststoffrichtlinie (RL 2019/904), um eine Entwicklung hin zu Einwegprodukten aus anderen Materialien, zu vermeiden. Das heißt, wir fordern eine Reduktion von Verpackungsmüll anstatt Investitionen in Plastikalternativen.
- Einwegprodukte sollen, wo möglich, vermieden und Mehrweglösungen gefördert werden, nicht nur seitens der Produktion, sondern auch seitens der Verbraucher*innen.
- Wir stehen für österreichweite Mehrwegpfandsysteme. Hier unterstützen wir Greenpeace und ihre Mehrweg-Kampagne. Greenpeace fordert 80 % Mehrweg bis 2033. Wir schließen uns dieser Forderung an.
- Wir sind für ein rigoroses Verbot von Einwegplastik und befürworten die größtmögliche Plastikvermeidung in Industrie, Wirtschaft und Privathaushalten als Beitrag zu Umwelt- und Klimaschutz.
- Dazu zählt auch ein Verbot von Mikroplastik in Kosmetikartikeln.
- Außerdem fordern wir ein Verbot, zumindest eine Eindämmung, von untrennbaren Verbundstoffen.
- Wir fordern eine verständliche Deklarierung der einzelnen Biokunststoffe, um Klarheit bei Verbraucher*innen zu schaffen. Generell sind wir gegen jegliches vermeidbares Einwegplastik, egal aus welchem Material, da es unsere Wegwerfkultur statt eines Umdenkens fördert.
- Wir fordern, einen Fokus auf Sammel- und Recyclinganlagen und die Förderung von Abfallvermeidungsmaßnahmen, um einen Ausstieg aus der Abfallverbrennung einzuleiten.
- Wir fordern eine Entwicklung weg von einer konsumorientierten hin zu einer serviceorientierten Wirtschaft, um den Ressourcenverbrauch auch in einer Kreislaufwirtschaft möglichst gering zu halten. Design und Reparierbarkeit der Produkte sind hierbei entscheidende Faktoren.
- Wir fordern Vorgaben für Abfallverwerter, Firmen und öffentliche Einrichtungen hinsichtlich verpflichtender Einführung in den Wiederverwendungskreislauf reuse-fähiger Waren.
- Wir fordern die Aufstellung konkreter Ziele zur Vermeidung von unnötigen Verpackungen und Abfällen im privaten, gewerblichen und öffentlichen Bereich und Entwicklung einer Strategie, diese Ziele auch zu erreichen.