Zero Waste To-Go: wie man unterwegs Müll sparen kann
Die Zero Waste Austria Botschafterin Pia Sophie stellt in diesem Gastbeitrag kleine Änderungen im Tagesablauf vor, um unterwegs keinen Müll zu erzeugen. Viele andere Beiträge zu einem nachhaltigen, ressourcenschonenden Lebensstil findet ihr auf ihrem Blog the green walnuts.
Ein Gastbeitrag von Pia Sophie
Der Lebensmitteleinkauf funktioniert schon recht verpackungsarm, im Badezimmer gibt es immer weniger Plastik und im Büro steht die eigene Kaffeetasse. Doch wenn man im Alltag unterwegs ist, fallen dann doch immer wieder unnötige Abfälle an, die eigentlich nicht sein müssten. Ein paar kleine Änderungen in den täglichen Gewohnheiten können dabei helfen müllfrei durch den Tag zu kommen.
Essentielles für unterwegs
Es gibt ein paar Dinge, die ganz praktisch sind, um unterwegs keinen Müll zu erzeugen. Mit gerade einmal 5 Dingen kommt man problemlos durch den Tag ohne Abfall zu hinterlassen.
In meinem Rucksack oder meiner Tasche befinden sich eigentlich immer:
Natürlich brauche ich nicht immer alles, aber es ist nett zu wissen, dass diese Dinge bei Bedarf dabei sind. Je nach Tagesablauf kommt auch nicht immer alles mit. Was nun wirklich in den Taschen von Herr und Frau Zero Waste zu finden ist, sollte am besten ganz individuell abgestimmt werden, damit man nicht zu viel mit sich herumtragen muss.
Wie sieht so ein müllsparender Tag nun aus?
Ganz wichtig ist dabei die Vorbereitung. Wer schon im Voraus plant, kann viele Situationen vorhersehen, in denen eventuell Müll anfallen könnte. Aber keine Sorge, auch völlig spontane Aktivitäten müssen nicht unbedingt bedeuten, dass ein neuer Müllberg entsteht. Zur leichteren Vorstellung habe ich hier einmal einen normalen Tag zur Inspiration. ☺
Essentielles für unterwegs
Es gibt ein paar Dinge, die ganz praktisch sind, um unterwegs keinen Müll zu erzeugen. Mit gerade einmal 5 Dingen kommt man problemlos durch den Tag ohne Abfall zu hinterlassen.
In meinem Rucksack oder meiner Tasche befinden sich eigentlich immer:
- Flasche oder Becher
- Stofftasche
- Schraubglas oder Behälter
- Stofftaschentuch oder -serviette
- Besteck
Natürlich brauche ich nicht immer alles, aber es ist nett zu wissen, dass diese Dinge bei Bedarf dabei sind. Je nach Tagesablauf kommt auch nicht immer alles mit. Was nun wirklich in den Taschen von Herr und Frau Zero Waste zu finden ist, sollte am besten ganz individuell abgestimmt werden, damit man nicht zu viel mit sich herumtragen muss.
Wie sieht so ein müllsparender Tag nun aus?
Ganz wichtig ist dabei die Vorbereitung. Wer schon im Voraus plant, kann viele Situationen vorhersehen, in denen eventuell Müll anfallen könnte. Aber keine Sorge, auch völlig spontane Aktivitäten müssen nicht unbedingt bedeuten, dass ein neuer Müllberg entsteht. Zur leichteren Vorstellung habe ich hier einmal einen normalen Tag zur Inspiration. ☺
In der Früh
Bevor ich das Haus verlasse, fülle ich schnell die Wasserflasche auf und stecke sie zu dem Stoffsackerl in den Rucksack. Mein Mittagessen, die Reste vom gestrigen Abendessen, nehme ich in einem Schraubglas mit. Das Besteck dafür steckt mit einer Serviette ebenfalls irgendwo im Rucksack.
Auf dem Weg in die Arbeit gab es früher vielleicht hie und da einen Coffee-To-Go Becher, jetzt weiß ich es besser. Das Kaffeekochen ist sich in der Früh eventuell nicht mehr ausgegangen, daher nehme ich meinen Thermobecher mit in die Bäckerei und lasse mir dort meinen Kaffee direkt abfüllen. Da ich mich gut kenne und weiß, dass ich untertags irgendwann Hunger bekommen, nehme ich noch eine Kleinigkeit zum Essen mit. Ich reiche mein Stoffsackerl direkt über den Tresen und die Verkäuferin packt das Weckerl ohne Papier direkt dort hinein.
Vermeidbarer Müll: Coffee-To-Go Becher, Papiersackerl in der Bäckerei
Bevor ich das Haus verlasse, fülle ich schnell die Wasserflasche auf und stecke sie zu dem Stoffsackerl in den Rucksack. Mein Mittagessen, die Reste vom gestrigen Abendessen, nehme ich in einem Schraubglas mit. Das Besteck dafür steckt mit einer Serviette ebenfalls irgendwo im Rucksack.
Auf dem Weg in die Arbeit gab es früher vielleicht hie und da einen Coffee-To-Go Becher, jetzt weiß ich es besser. Das Kaffeekochen ist sich in der Früh eventuell nicht mehr ausgegangen, daher nehme ich meinen Thermobecher mit in die Bäckerei und lasse mir dort meinen Kaffee direkt abfüllen. Da ich mich gut kenne und weiß, dass ich untertags irgendwann Hunger bekommen, nehme ich noch eine Kleinigkeit zum Essen mit. Ich reiche mein Stoffsackerl direkt über den Tresen und die Verkäuferin packt das Weckerl ohne Papier direkt dort hinein.
Vermeidbarer Müll: Coffee-To-Go Becher, Papiersackerl in der Bäckerei
Zu Mittag
In meiner Mittagspause setze ich mich mit meinem Essen im Glas zu den Kollegen und Kolleginnen. Während andere ihr Essen bestellen und es aus den vielen Schichten an Plastik, Aluminium und Styropor schälen, muss ich das Glas nur aufschrauben.
Alternativ hätte ich auch noch mit meinem eigenen Teller oder größeren Box zum Lokal ums Eck gehen und mir etwas mitnehmen, vor Ort essen oder auch direkt im Büro kochen können.
Vermeidbarer Müll: Verpackungsmaterial des Lieferservice, Plastiksackerl für Obst & Gemüse
In meiner Mittagspause setze ich mich mit meinem Essen im Glas zu den Kollegen und Kolleginnen. Während andere ihr Essen bestellen und es aus den vielen Schichten an Plastik, Aluminium und Styropor schälen, muss ich das Glas nur aufschrauben.
Alternativ hätte ich auch noch mit meinem eigenen Teller oder größeren Box zum Lokal ums Eck gehen und mir etwas mitnehmen, vor Ort essen oder auch direkt im Büro kochen können.
Vermeidbarer Müll: Verpackungsmaterial des Lieferservice, Plastiksackerl für Obst & Gemüse
Unterwegs
Termine außerhalb des Büros bedeuten, dass ich quer durch die Stadt fahren muss. Meine Wasserflasche fülle ich immer wieder auf, auch den Kaffeebecher spüle ich aus und lass mir neuen Kaffee einschenken. Auch sehr praktisch bei Meetings, die ansonsten nur Pappbecher zur Verfügung stellen würden.
Das Nachmittagstief verlangt nach Zucker. Im nächsten Supermarkt gäbe es zwar eine große Auswahl an Süßigkeiten, aber ich greife zum unverpackten Obst. Leider habe ich keine Zeit, um einen kleinen Umweg zu nehmen und in ein Geschäft zu fahren, wo ich weiß, dass ich lose Süßigkeiten bekomme. Beim nächsten Einkauf im Unverpackt Laden oder Süßigkeitengeschäft mit unverpackter Ware, muss ich meinen Vorrat wieder auffüllen. Wenn es mit dem Verzicht nichts ist, wähle ich Verpackungen aus, die recycelbar sind (z. B. Schokolade in Aluminiumfolie und Papier).
Vermeidbarer Müll: Pappbecher, Plastikverpackungen
Termine außerhalb des Büros bedeuten, dass ich quer durch die Stadt fahren muss. Meine Wasserflasche fülle ich immer wieder auf, auch den Kaffeebecher spüle ich aus und lass mir neuen Kaffee einschenken. Auch sehr praktisch bei Meetings, die ansonsten nur Pappbecher zur Verfügung stellen würden.
Das Nachmittagstief verlangt nach Zucker. Im nächsten Supermarkt gäbe es zwar eine große Auswahl an Süßigkeiten, aber ich greife zum unverpackten Obst. Leider habe ich keine Zeit, um einen kleinen Umweg zu nehmen und in ein Geschäft zu fahren, wo ich weiß, dass ich lose Süßigkeiten bekomme. Beim nächsten Einkauf im Unverpackt Laden oder Süßigkeitengeschäft mit unverpackter Ware, muss ich meinen Vorrat wieder auffüllen. Wenn es mit dem Verzicht nichts ist, wähle ich Verpackungen aus, die recycelbar sind (z. B. Schokolade in Aluminiumfolie und Papier).
Vermeidbarer Müll: Pappbecher, Plastikverpackungen
Abends
Nach der Arbeit treffe ich mich mit Freunden zum Abendessen. Für mein Getränk bestelle ich den Strohhalm von vornherein ab und verpackte Saucen schicke ich ungeöffnet zurück. Bei mir kommt es zwar nie vor, aber eine Freundin isst nicht ihre ganze Portion auf. Das Glas vom Mittagessen kann ich schnell auswaschen und ihr mitgeben, um die Essensreste einzupacken. So verhindert man unnötige Lebensmittelverschwendung und sie freut sich am nächsten Tag über das fertige Essen.
Beim Kinobesuch danach muss ich dieses Mal neidisch auf das Popcorn der Freunde schauen, denn mein Glas ist ja jetzt wieder voll. Beim nächsten Mal kann ich einfach einen zusätzlichen Behälter mitnehmen und mir Nachos & Co direkt einfüllen lassen. Man muss sich nur fragen trauen. Was soll schon schlimmes passieren?
Vermeidbarer Müll: Essensreste, Strohhalm, kleine Plastikverpackungen, Verpackungen von Naschware, plastikbeschichtete Papiertüte
Das war natürlich nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Alltag. Es gibt so viele Situationen, in denen man auf Müll verzichten kann. Sie erfordern vielleicht nur ein bisschen Kreativität. Wer sich auf eine längere Reise macht, der kann diese 5 essentiellen Dinge auch gleich mit in den Urlaub nehmen.
Nicht vergessen, all das kann immer angepasst werden! Statt dem Becher ist vielleicht ein Strohhalm wichtiger, statt dem Sackerl zusätzliche Dosen, usw.
Je nachdem wie dein Leben aussieht, gibt es bestimmt eine Alternative, die dir den müllarmen Alltag erleichtert.
Nach der Arbeit treffe ich mich mit Freunden zum Abendessen. Für mein Getränk bestelle ich den Strohhalm von vornherein ab und verpackte Saucen schicke ich ungeöffnet zurück. Bei mir kommt es zwar nie vor, aber eine Freundin isst nicht ihre ganze Portion auf. Das Glas vom Mittagessen kann ich schnell auswaschen und ihr mitgeben, um die Essensreste einzupacken. So verhindert man unnötige Lebensmittelverschwendung und sie freut sich am nächsten Tag über das fertige Essen.
Beim Kinobesuch danach muss ich dieses Mal neidisch auf das Popcorn der Freunde schauen, denn mein Glas ist ja jetzt wieder voll. Beim nächsten Mal kann ich einfach einen zusätzlichen Behälter mitnehmen und mir Nachos & Co direkt einfüllen lassen. Man muss sich nur fragen trauen. Was soll schon schlimmes passieren?
Vermeidbarer Müll: Essensreste, Strohhalm, kleine Plastikverpackungen, Verpackungen von Naschware, plastikbeschichtete Papiertüte
Das war natürlich nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Alltag. Es gibt so viele Situationen, in denen man auf Müll verzichten kann. Sie erfordern vielleicht nur ein bisschen Kreativität. Wer sich auf eine längere Reise macht, der kann diese 5 essentiellen Dinge auch gleich mit in den Urlaub nehmen.
Nicht vergessen, all das kann immer angepasst werden! Statt dem Becher ist vielleicht ein Strohhalm wichtiger, statt dem Sackerl zusätzliche Dosen, usw.
Je nachdem wie dein Leben aussieht, gibt es bestimmt eine Alternative, die dir den müllarmen Alltag erleichtert.
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