Einfache Tipps, um deinen Plastikkonsum sofort zu reduzieren
Was du heute schon tun kannst!
Ein Beitrag von Daniela Hinteregger @allkindofpieces.
Da du auf unseren Blog gekommen bist und ihn wahrscheinlich schon kennst, nehme ich an, dass dir Zero Waste Basics bekannt sind. Sprich, deine wiederbefüllbare Trinkflasche ist dein ständiger Begleiter. Auch ein Bienenwachstuch, ein eigener Coffee to Go Becher und ein Jutebeutel gehören zu deiner Grundausstattung. Apps wie TooGoodToGo zählen zu deinen Favoriten und Essen vor der Mülltonne zu retten gehört zu deinen Hobbies.
Doch wie kannst du jetzt noch mehr deinen Plastikkonsum reduzieren und das vor allem sofort?
In diesem Blogbeitrag zeigen wir dir wie.
Doch wie kannst du jetzt noch mehr deinen Plastikkonsum reduzieren und das vor allem sofort?
In diesem Blogbeitrag zeigen wir dir wie.
Warum sollst du nun überhaupt deinen Plastikkonsum reduzieren?
Das Plastik nicht nur für den Menschen, Tiere und das Klima schädlich ist, ist bekannt. Das sogenannte Mikroplastik verschmutzt unsere Gewässer und wird dadurch von den Tieren aufgenommen und landet oftmals auf unseren Tellern. Doch nicht nur unser Essen enthält Kunststoff, sondern häufig auch sehr viele Kosmetika verwenden Kunststoffe in ihrer Herstellung. Erkennbar unter anderem an folgenden Abkürzungen:
Nicht erst seitdem wir wissen, dass Plastik giftig ist oder der Great Pacific Garbage Patch im Nordpazifik bekannt wurde, ist klar, dass wir so schnell wie möglich unseren Plastikkonsum reduzieren müssen. Mit diesen Tipps, zeigen wir dir, wie du das tun kannst.
- PE → Polyethylen
- PP → Polypropylen
- PET → Polyethylenerphthalat
Nicht erst seitdem wir wissen, dass Plastik giftig ist oder der Great Pacific Garbage Patch im Nordpazifik bekannt wurde, ist klar, dass wir so schnell wie möglich unseren Plastikkonsum reduzieren müssen. Mit diesen Tipps, zeigen wir dir, wie du das tun kannst.
1. Im Supermarkt
- Greife hier klar zu Mehrweg statt zu Einweg:
Dadurch, dass es in Österreich nicht für alles Mehrweg gibt, greif zu Alternativen im Glas wie beispielsweise Senf und Joghurt. Warum sich Zero Waste Austria dafür stark macht, kannst du hier nachlesen. - Verzichte auf extra Plastikbeutel bei Obst und Gemüse und kaufe es so lose wie möglich:
Zu Hause wird es ja sowieso gewaschen und in den meisten Fällen wird keine extra Verpackung benötigt. Am einfachsten bekommst du unverpacktes Obst und Gemüse bei einem Markt in deiner Nähe. Noch ein weiterer Vorteil ist, dass du das Obst und Gemüse meist auch einzeln kaufen kannst, um so genau für deine Bedürfnisse einkaufen zu können. - Keine mehrfach in Plastik verpackten Produkte kaufen:
Süßigkeiten oder Ähnliches, welches zusätzlich zur Verpackung auch noch einzeln verpackt ist, muss nicht sein. - Taschentücher im Spender kaufen:
Hier kannst du ganz einfach auf die einzelnen Päckchen verzichten. Und Taschentücher gibt es mittlerweile auch aus Recyclingpapier oder du verwendest ein Stofftaschentuch. - Statt Fertiggerichte lieber selbst kochen:
Klar erfordert das ein wenig Planung. Aber du wirst sehen, wenn du dir einen Wochenplan für dein Essen erstellst bzw. auch gleich in größeren Mengen kochst, kannst du hier auf viel Müll verzichten. - Beim Bäcker kommt das Brot direkt in den mitgebrachten Stoffbeutel:
Nimm deine eigene Tasche/Beutel mit, damit du hier auf unnötiges Verpackungsmaterial verzichten kannst. - Alternative Einkaufsorte aufsuchen:
Besuche Unverpacktläden, Teilunverpacktläden oder Märkte. Hier kannst du mittlerweile schon sehr gut auf Verpackungsmaterial verzichten. Eine Auflistung von Unverpacktläden, Teilunverpacktläden, Hofläden und vieles mehr in Österreich findest du in unserer Unverpackt Map.
2. Beim Shoppen
- Ist es wirklich notwendig:
Überlege dir grundsätzlich vor deinem Einkauf, ob du das T-Shirt oder das Puzzle überhaupt benötigst, oder ob du es vielleicht Second Hand shoppen kannst. Somit kannst du zur Ressourcenschonung beitragen. - Keine neuen Produkte aus Plastik mehr kaufen:
Kaufe hier erst recht keine Einmal- oder Wegwerfprodukte mehr. Hier gibt es schon genug Alternativen aus Holz, Glas oder Metall. Diese können zwar teurer sein, halten aber definitiv länger als Kunststoff.
3. In der Küche
- Spülmaschinenpulver im Karton:
Anstatt Spülmaschinentabs zu kaufen, welche jeweils einzeln verpackt sind, kaufe hier das Pulver im Karton. - Glaskonserven nutzen:
Leere Glaskonserven können gewaschen und als Aufbewahrungsbehälter benutzt werden. Der Deckel kann schön beschriftet werden, um eine schöne Übersicht zu schaffen. - DIY-Putzmittel:
Tausche deine Putzmittel gegen selbstgemachte Putzmittel aus, bevor du neue kaufst. Zero Waste Austria bietet hier regelmäßig Workshops an. Laufende Workshops findest du hier. - Vegane Milchalternativen selbst herstellen:
Anregungen findest du hier. - Geschirrhandtücher statt Küchenpapier:
Geschirrhandtücher kannst du dir auch aus einem kaputten T-Shirt selber machen. Dazu das T-Shirt einfach in der passenden Größe zuschneiden und wenn du eine Nähmaschine hast, kannst du dir die Tücher an den Rändern schön abnähen. - Teller oder Bienenwachstücher anstatt Alu- oder Klarsichtfolie:
Übriggebliebene Reste in Schüsseln können einfach mit einem Teller oder mit einem Bienenwachstuch abgedeckt und in den Kühlschrank gestellt werden.
4. Im Bad
- Feste Seife statt Duschgel in der Plastikverpackung:
Eine feste Seife nach Wahl kann schnell ein normales Duschgel ersetzen. Ist nicht nur nachhaltiger, sondern in den meisten Fällen auch ergiebiger. - Haarseife statt Shampooflaschen:
Diese Umstellung geht zwar bei den Meisten nicht ganz so schnell, lohnt sich aber definitiv. - Alternative Monatshygiene:
Statt Tampons kann eine Menstruationstasse verwendet werden. Einen Erfahrungsbericht findest du hier.
5. Im Urlaub
- Eigene Trinkflasche mitnehmen:
Gerade für den Flug kann man sich kurz vor dem Boarding noch schnell die Flasche mit Wasser auffüllen und spart somit den Müll durch die Plastikbecher im Flugzeug ein. - Jutebeutel ins Handgepäck:
Für den Einkauf ein perfekter Begleiter und vor allem sind Jutebeutel leicht und angenehm zu verstauen. - Die Haut braucht nicht viel auf Reisen:
Es reichen oftmals wenige Produkte wie eine milde Seife, ein gutes Pflegeöl, eine Gesichtscreme und ein Waschlappen. Die Seife kann auch gleich als Duschgel verwendet werden. - Plastikzahnbürste durch Bambuszahnbürste ersetzen:
Es gibt auch Alternativen aus Holz. Dazu passend gibt es Zahnpasta-Tabletten, die du zerkauen kannst, bevor du dir die Zähne putzt. Kann man sich unverpackt besorgen und diese benötigen noch dazu sehr wenig Platz.
Wie du siehst, kann man die meisten Tipps hier wirklich schnell umsetzen. Viel Erfolg und Freude daran Schritt für Schritt auf Plastik zu verzichten.
Quellen:
https://www.wwf.de/aktiv-werden/tipps-fuer-den-alltag/tipps-zur-plastikvermeidung/plastik-im-alltag-vermeiden
https://www.smarticular.net/plastik-vermeiden-reduzieren-alternativen-im-alltag-haushalt/
https://www.umweltberatung.at/warum-plastik-vermeiden
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/umwelt-haushalt/wohnen/gefahren-fuer-die-umwelt-durch-plastik-7015
https://www.wwf.de/aktiv-werden/tipps-fuer-den-alltag/tipps-zur-plastikvermeidung/plastik-im-alltag-vermeiden
https://www.smarticular.net/plastik-vermeiden-reduzieren-alternativen-im-alltag-haushalt/
https://www.umweltberatung.at/warum-plastik-vermeiden
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/umwelt-haushalt/wohnen/gefahren-fuer-die-umwelt-durch-plastik-7015
Wir legen großen Wert darauf, eine geschlechterneutrale Sprache zu verwenden, um alle Menschen gleichermaßen anzusprechen. Sollte an bestimmten Stellen unserer Webseite dennoch eine geschlechtsspezifische Formulierung auftauchen, bitten wir um Entschuldigung - unsere Website wird laufend überarbeitet. Unser Ziel ist es, eine inklusive Umgebung zu schaffen, in der sich jeder willkommen fühlen kann, unabhängig von Geschlecht oder Identität.
Zero Waste Austria ist offizielles Mitglied bei:
© 2015-2024 Zero Waste Austria Verein zur Schonung von Ressourcen. All rights reserved.