Veg’äh’n – so räumst du mit den 5 typischsten Vorurteilen gegenüber Veganismus auf
In diesem Blogartikel findest du das nötige Werkzeug für die nächste Diskussion am Familientisch oder beim gemütlichen Zusammentreffen mit den Freund*innen! Bist du bereit? Los geht’s!
P.S.: Am Ende erwartet dich ein köstliches veganes Rezept! 😊
P.S.: Am Ende erwartet dich ein köstliches veganes Rezept! 😊
Ein Beitrag von Monique Robineau
„Wovon ernährst du dich eigentlich?“ „Nimmst du auch alle notwendigen Nährstoffe durch die vegane Ernährung zu dir?“
Immer wieder die gleichen Fragen, wenn du sagst, du ernährst dich vegan. Kannst du es auch schon nicht mehr hören? Bist du es auch leid, dich ständig rechtfertigen zu müssen, nur weil du dich vegan ernährst?
Ich selbst weiß, wovon ich spreche. Die erste Konfrontation mit meiner Familie war alles andere als leicht, harte Worte wurden mir entgegen geworfen, Fakten und Zahlen, die gar nicht stimmen, Unwissenheit und klares Desinteresse kamen zum Vorschein. Vegan zu leben ist eine Sache. Die andere, und gefühlt oft schwierigere, ist es, sich gefühlt zehnmal am Tag dafür rechtfertigen zu müssen. Dabei hat Veganismus doch so viele Vorteile! Sowohl für die eigene Gesundheit, als auch für unseren Planeten.
Was kannst du gegen diese Vorurteile tun? Wie bereitest du dich für die nächste Argumentation vor? Lese dir den Artikel durch und lerne dadurch schlagfertige Antworten auf die typischen Vorurteile zu finden, um dich endlich gekonnt rechtfertigen zu können. So leicht lassen wir Veganer*innen uns nämlich nicht unterkriegen!
Immer wieder die gleichen Fragen, wenn du sagst, du ernährst dich vegan. Kannst du es auch schon nicht mehr hören? Bist du es auch leid, dich ständig rechtfertigen zu müssen, nur weil du dich vegan ernährst?
Ich selbst weiß, wovon ich spreche. Die erste Konfrontation mit meiner Familie war alles andere als leicht, harte Worte wurden mir entgegen geworfen, Fakten und Zahlen, die gar nicht stimmen, Unwissenheit und klares Desinteresse kamen zum Vorschein. Vegan zu leben ist eine Sache. Die andere, und gefühlt oft schwierigere, ist es, sich gefühlt zehnmal am Tag dafür rechtfertigen zu müssen. Dabei hat Veganismus doch so viele Vorteile! Sowohl für die eigene Gesundheit, als auch für unseren Planeten.
Was kannst du gegen diese Vorurteile tun? Wie bereitest du dich für die nächste Argumentation vor? Lese dir den Artikel durch und lerne dadurch schlagfertige Antworten auf die typischen Vorurteile zu finden, um dich endlich gekonnt rechtfertigen zu können. So leicht lassen wir Veganer*innen uns nämlich nicht unterkriegen!
Eine vegane Ernährung versorgt dich nicht mit den notwendigen Nährstoffen
Die wichtigste Info vorab: Veganismus, wenn man sich gesund ernährt, versorgt dich natürlich mit den notwendigen Nährstoffen. Die Betonung liegt auf “wenn man sich gesund ernährt“. Natürlich musst du als Veganer*in umso mehr darauf achten, dass du Nährstoffe wie Proteine, Kalzium, Eisen, Vitamin D, Omega 3 oder Vitamin B12 in ausreichender Menge zu dir nimmst. In welchen Lebensmitteln findest du diese Nährstoffe für deine vegane Ernährung?
Aller Anfang ist schwer, aber ich verspreche dir, dass du mit der Zeit immer mehr Möglichkeiten und Rezepte findest und das Herumexperimentieren sehr viel Spaß macht! Die meisten Zutaten findest du in jedem Supermarkt wie auch in den Unverpacktläden, wo du zusätzlich Rabatte mit deiner Zero Waste Austria Card bekommst. Wir haben bereits eine Auflistung aller Unverpacktläden in Österreich veröffentlicht.
- Proteine sind zum Beispiel in Samen, Hülsenfrüchte, Kichererbsen, Linsen, Amaranth oder Nüssen enthalten und sollten Teil von jeder Mahlzeit sein
- Kalzium findest du in Spinat, Mangold und Tofu
- Eisen nimmst du am besten durch Bohnen und Vollkornprodukten zu dir (beachte, dass du bei Eisen zusätzlich Vitamin C essen sollst, weil dadurch das Eisen leichter aufgenommen wird)
- Omega 3 gibt es in Algenöl, Walnussöl oder Hanföl
- Jod braucht deine Schilddrüse wie auch die Zellen und nimmst du am besten durch jodiertes Salz zu dir
- Vitamin D nehmen wir nur zu 10 % über die Ernährung auf, der Rest kommt durch die Sonne. Daher lohnt es sich dieses Vitamin zu supplementieren.
- Vitamin B12 musst du jedoch supplementieren, doch das musst du auch bei einer nicht-veganen Ernährung.
Aller Anfang ist schwer, aber ich verspreche dir, dass du mit der Zeit immer mehr Möglichkeiten und Rezepte findest und das Herumexperimentieren sehr viel Spaß macht! Die meisten Zutaten findest du in jedem Supermarkt wie auch in den Unverpacktläden, wo du zusätzlich Rabatte mit deiner Zero Waste Austria Card bekommst. Wir haben bereits eine Auflistung aller Unverpacktläden in Österreich veröffentlicht.
Veganismus hat nichts mit Umweltschutz und unserer Erderhitzung zu tun
- Fakt ist, dass Viehzucht für 18 % der Treibhausgas-Emissionen verantwortlich ist (mehr als der Transport weltweit zusammengefasst, wie in der Grafik von „Cowspiracy“ anbei veranschaulicht wird)
- Fakt ist, dass die Produktion von Tierprodukten viel mehr Wasser benötigt als die Ölproduktion
- Fakt ist, dass die Agrarindustrie die größte Schuld an der Zerstörung des Amazonas trägt, um Sojabohnen und anderes Futtermittel für die Tiere anpflanzen zu können
- Fakt ist, dass 130-mal mehr Abfälle von Tieren anfallen als von Menschen Fakt ist, dass Kühe täglich 568 Milliarden Liter Methan produzieren
Da soll mir noch einer bei all diesen Fakten erklären, dass die landwirtschaftliche Nutztierhaltung nichts mit der Erderhitzung zu tun hat!
Diese Informationen (zusammengefasst von istdasvegan.eu) werden in dem Film „Cowspiracy“ gezeigt. Anschauen lohnt sich!
Diese Informationen (zusammengefasst von istdasvegan.eu) werden in dem Film „Cowspiracy“ gezeigt. Anschauen lohnt sich!
Sich vegan zu ernähren ist teuer
Auch dieser Mythos stimmt nicht. Gemüse, Reis und Co. sind nicht teurer als andere Lebensmittel. Solange du dich nicht nur von diesen extravaganten veganen Alternativprodukten wie spezielle Fleischalternativen, Käse aus Nüssen oder extra angefertigte Fertigprodukte, ernährst, ist Veganismus alles andere als teuer. Die einzige Ausnahme könnte der Besuch in einem Restaurant oder Café sein, denn hier werden für vegane Alternativen leider oft zu hohe Preise verlangt.
Es ist ganz einfach: Kaufe frisch und saisonal am Wochenmarkt, da findest du regionales und biologisches Obst und Gemüse zu fairen Preisen. Verzichte auf spezielle vegane Produkte, dann wirst du für den Veganismus nicht mehr zahlen als sonst.
Auch bei veganer Ernährung gilt es, so wenig Lebensmittel wie möglich zu verschwenden. Food Waste ist auch hier ein wichtiges Thema. Schreibe dir eine Einkaufsliste, werde kreativ mit dem Reste-Verwerten und achte auf die richtige Lagerung: Denn ein Drittel unserer Lebensmittel wird weggeworfen. Food Waste geht uns alle etwas an! Schau dafür auf unsere Website, da haben wir hier und hier weitere interessante Informationen für dich.
Es ist ganz einfach: Kaufe frisch und saisonal am Wochenmarkt, da findest du regionales und biologisches Obst und Gemüse zu fairen Preisen. Verzichte auf spezielle vegane Produkte, dann wirst du für den Veganismus nicht mehr zahlen als sonst.
Auch bei veganer Ernährung gilt es, so wenig Lebensmittel wie möglich zu verschwenden. Food Waste ist auch hier ein wichtiges Thema. Schreibe dir eine Einkaufsliste, werde kreativ mit dem Reste-Verwerten und achte auf die richtige Lagerung: Denn ein Drittel unserer Lebensmittel wird weggeworfen. Food Waste geht uns alle etwas an! Schau dafür auf unsere Website, da haben wir hier und hier weitere interessante Informationen für dich.
Die Tiere sind ja eh schon gestorben, da hilft dein Veganismus auch nichts mehrBlödsinn! Denn wir als Konsument*innen haben das Sagen. Kaufen wir kein Fleisch, wird auch weniger verkauft. Weniger Nachfrage, weniger Angebot – das haben wir bereits in der Volkswirtschaftslehre gelernt. Der bewusste Verzicht auf tierische Produkte macht sich also doch bemerkbar und lohnt sich, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht!
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Zusätzlich kannst du deine Familie oder Freund*innen auf Veganismus aufmerksam machen. (Achtung: Belehre niemals, da stößt du gleich auf geschlossene Ohren). Ein toller YouTube-Kanal, den ich dir empfehlen möchte, heißt „Vegan ist ungesund“. Er räumt mit weiteren typischen Vorurteilen auf und basiert auf nachweisbaren Quellen und Fakten. Top!
Menschen haben schon seit der Steinzeit Fleisch gegessen, warum jetzt auf einmal der Trend zum Veganismus?
Ich persönlich finde Argumente mit „so war es ja schon immer“ oder „früher haben wir auch“ sehr anstrengend und nicht überzeugend. Die Erde und wir Menschen entwickeln uns weiter, daher kann man die Steinzeit nicht mit dem modernen Technologiezeitalter vergleichen, in welchem wir uns gerade befinden. Was nämlich außer Acht gelassen wird ist die Tatsache, dass es heutzutage viel mehr Menschen auf der Erde gibt. Weiter ist die Nachfrage nach Fleisch und der Konsum von tierischen Produkten im Allgemeinen enorm gestiegen. Um diesem gerecht zu werden, geht es nun einmal nicht ohne der Massentierhaltung.
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Nicht nur gesundheitliche Aspekte, sondern auch Umweltaspekte spielen hier eine Rolle und zeigen, dass wir nicht dreimal am Tag Fleisch essen können! Das war früher – vor rund 50 Jahren – auch nicht der Fall, denn da war der Sonntagsbraten oder das Schnitzel etwas ganz Besonderes, das man sich erst leisten musste.
Ein veganes Rezept für dich
Jetzt weißt du über fünf häufige Vorurteile Bescheid und wie du dich das nächste Mal bei einer Konfrontation mit den passenden Fakten und Argumenten wehren kannst. Denn Veganismus versorgt dich mit den notwendigen Nährstoffen, sofern du dich gesund ernährst, und die tierische Ernährung heizt unseren Planeten täglich weiter an. Die vegane Ernährung ist nicht teuer, du kannst dich aktiv entscheiden, mit deiner Kaufkraft etwas zu tun, und was früher war, das kann man so nicht mit der heutigen Zeit vergleichen. Punkt aus!
Wie versprochen habe ich noch ein Rezept für dich parat! Hast du schon einmal Pflanzenmilch selbst gemacht? Ulrike hat dazu einen ausführlichen Beitrag geschrieben, das Rezept findest du hier.
Zum Abschluss möchte ich dir noch eines mitgeben: ob 100 % Veganismus, Vegetarismus oder der bewusste und seltene Kauf von qualitativem Fleisch – all das ist super und ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz! 100 % muss es nicht immer sein, Bewusstsein über unsere Handlungen ist das, was zählt!
Ich selbst habe vor über einem Jahr begonnen, mich mit dem Thema Veganismus auseinanderzusetzen und zu Beginn auf alle tierischen Produkte verzichtet. Doch mit der Zeit und vor allem beim Reisen sowie beim auswärts Essengehen war es immer schwierig, mich daran zu halten. Auf Fleisch und Fisch verzichte ich schon lange, Eier und Milch habe ich seitdem kein einziges Mal mehr gekauft. Einzig allein bei Joghurt und Käse fällt es mir schwer, ganz darauf zu verzichten. Doch nachdem ich jetzt den Film „Cowspiracy“ gesehen habe, werde ich auch das nicht mehr machen.
Wie versprochen habe ich noch ein Rezept für dich parat! Hast du schon einmal Pflanzenmilch selbst gemacht? Ulrike hat dazu einen ausführlichen Beitrag geschrieben, das Rezept findest du hier.
Zum Abschluss möchte ich dir noch eines mitgeben: ob 100 % Veganismus, Vegetarismus oder der bewusste und seltene Kauf von qualitativem Fleisch – all das ist super und ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz! 100 % muss es nicht immer sein, Bewusstsein über unsere Handlungen ist das, was zählt!
Ich selbst habe vor über einem Jahr begonnen, mich mit dem Thema Veganismus auseinanderzusetzen und zu Beginn auf alle tierischen Produkte verzichtet. Doch mit der Zeit und vor allem beim Reisen sowie beim auswärts Essengehen war es immer schwierig, mich daran zu halten. Auf Fleisch und Fisch verzichte ich schon lange, Eier und Milch habe ich seitdem kein einziges Mal mehr gekauft. Einzig allein bei Joghurt und Käse fällt es mir schwer, ganz darauf zu verzichten. Doch nachdem ich jetzt den Film „Cowspiracy“ gesehen habe, werde ich auch das nicht mehr machen.
Wir legen großen Wert darauf, eine geschlechterneutrale Sprache zu verwenden, um alle Menschen gleichermaßen anzusprechen. Sollte an bestimmten Stellen unserer Webseite dennoch eine geschlechtsspezifische Formulierung auftauchen, bitten wir um Entschuldigung - unsere Website wird laufend überarbeitet. Unser Ziel ist es, eine inklusive Umgebung zu schaffen, in der sich jeder willkommen fühlen kann, unabhängig von Geschlecht oder Identität.
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