Wurmkiste
Du wohnst in einer Wohnung im urbanen Gebiet und hast keine Biomülltonne zur Verfügung, geschweige denn Zugang zu einer Kompostiermöglichkeit? Demnach landet dein ganzer Biomüll in der Restmülltonne. Fact: ⅓ des Restmülls besteht aus Biomüll und somit wird eine wertvolle Ressource verschwendet. Und genau hier kommt die Wurmkiste ins Spiel. Mit ihr kannst du einfach, geruchlos und nachhaltig deine Küchenabfälle in deinen eigenen 4 Wänden kompostieren. Daraus entstehen dann Wurmhumus und Wurmtee, die sich perfekt als Dünger für deine Pflanzen eignen. Mit der Zero Waste Austria Card bekommst du bei dem Kauf einer fertigen Wurmkiste oder dem Selbstbauset 20 € Rabatt.
5 gute Gründe, die für eine Wurmkiste sprechen:
- Nutzung der Ressource Biomüll
- kein stinkender Biomüll mehr, den du mit ausgestrecktem Arm und zugehaltener Nase zur Mülltonne bringen musst
- geruchlose Verwertung: eine gut geführte Wurmkiste riecht nach Waldboden
- Herstellung von eigenem Dünger in den eigenen 4 Wänden und ohne viel Aufwand
- pflegeleichte Haustiere
- Noch mehr Gründe findest du hier.
Wie genau ist in einer Wurmkiste drinnen?
Der wichtigste Bestandteil sind natürlich die Würmer. Sie bestehen aus 3 verschiedenen Arten (Eisenia foetida, Eisenia andrei und Eisenia hortensis), die im europäischen Raum heimisch sind. Zusätzlich sind noch Mikroorganismen und Kleinstlebewesen wie Enchyträen, Bakterien und Mikropilze drinnen, die den Kompostierungsprozess unterstützen und beschleunigen. Und bevor die Küchenabfälle zu schimmeln beginnen können, haben die Bewohner:innen der Wurmkiste diese schon besiedelt. Bei einer Temperatur zwischen 15°C und 25°C und einem Feuchtigkeitsgehalt zwischen 60 % und 85 % fühlen sich alle in der Wurmkiste sehr wohl und kompostieren freudig.
Starten der Wurmkiste
Du kannst die Wurmkiste entweder Fix-Fertig oder im Selbstbauset kaufen. Bevor die Würmer ihre neue Heimat kennenlernen dürfen, ist es wichtig, die Wurmkiste mit genügend feuchten Papierschnipseln aus Altpapier auszulegen. Dafür kannst du gleich den Karton verwenden, in dem die Wurmkiste geliefert wird. Danach können die rund 500 Würmer, die in einem speziellen Substrat geliefert werden, schon einziehen. Wichtig ist es anschließend, alles mit einer Sprühflasche mit Wasser anzufeuchten, da das Holz der Kiste zu Beginn die Feuchtigkeit aus der Erde zieht. Damit sich keine ungebeten Haustiere wie Fliegen einnisten, wird die Population mit einer Hanfmatte (oder Zeitungspapier) zugedeckt. Dies war nun genug Aufregung für deine neuen Haustiere und sie brauchen drei Tage Ruhe, um sich zu erholen und an ihre neue Heimat zu gewöhnen. Danach kann es mit dem Füttern losgehen. In der Betriebsanleitung, die dazu geliefert wird, steht alles noch einmal genau erklärt!
Was fressen Würmer eigentlich?
Würmer sind Rohkost-Veganer, das fasst ihre Vorlieben schon mal gut zusammen. Obst- und Gemüseresten, Kaffeesatz und Eierschalen werden sie mit Freude verspeisen. Zitrusfrüchte, Fleisch-, Milch- und Getreideprodukte und gekochtes mögen sie hingegen nicht.
Wer steht dahinter?
David Witzeneder hat nach seinem Umzug von Oberösterreich nach Wien nach einer Möglichkeit gesucht, seinen Biomüll zu verwerten. Eingraben im Park war zwar ein guter Ansatz, aber nicht die Endlösung und so ist er auf Wurmkompostierung gestoßen. Seitdem ist seine Vision, dass die Wurmkiste in jeder Stadtwohnung ein fixer Bestandteil des Haushalts ist. Die Wurmkisten werden in Oberösterreich, gemeinsam mit integrativen Betrieben, händisch hergestellt. Das Team setzt auf sorgfältige Rohstoffauswahl, möglichst kompostierbare Verpackung und umweltschonende Vertriebswege. Im Webshop von wurmkiste.at findest du die verschiedenen Modelle der Wurmkiste und weitere hilfreiche Produkte rundum Wurmkompostierung.
Rabatte mit der Zero Waste Austria CardMit der Zero Waste Austria Card bekommst du bei dem Kauf einer fertigen Wurmkiste oder dem Selbstbauset 20 € Rabatt.
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