Wurmkiste
Du hast keinen Garten und kannst deshalb nicht kompostieren? Du musst Blumenerde in Plastik verpackt beim Baumarkt kaufen? Du musst Küchenreste in den Restmüll schmeißen? Nein! Du brauchst nur eine Wurmkiste, mit der kompostierst du ganz einfach, geruchsfrei hochwertigen Wurmhumus für deine Zimmerpflanzen mitten in der Küche. Und das Beste: du hast eine flexible extra Sitzgelegenheit und niemand merkt, dass sie auf Würmern sitzen. Mit der Zero Waste Austria Card bekommst du bei dem Kauf einer fertigen Wurmkiste oder dem Selbstbauset 20 € Rabatt.
Die besten Argumente für eine Wurmkiste
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Wer sind deine neuen Haustiere?
Die Bewohner der Wurmkiste sind eine in Europa verbreitete Art der Regenwürmer, nämlich die Kompostwürmer (Eisenia foetida). Sie bekommen Hilfe von Mikroorganismen (Bakterien & Pilze), um den Biomüll tatkräftig zu zersetzen. Die Würmer mögen es feucht. Obstreste, Teesäckchen oder Kaffeesatz: vor nichts machen sie halt. Solange es klein und feucht genug ist – denn dann können die Würmchen besser arbeiten und die Lebensmittelreste werden besser umgesetzt. Eure neuen Haustiere sind robust, aber am wohlsten fühlen sie sich bei einer Temperatur zwischen 15°C und 25°C und einem Feuchtigkeitsgehalt zwischen 60 % und 85 %.
So legst du los!
Bevor die Würmer ihre neue Heimat kennenlernen dürfen, ist es wichtig, die Wurmkiste mit genügend feuchten Papierschnitzeln aus Altpapier auszulegen. Danach wird die Wurmerde zusammen mit der Startpopulation von 500 Kompostwürmern in die Wurmkiste gegeben. Wichtig ist es anschließend, alles mit einer Sprühflasche mit Wasser anzufeuchten, da das Holz der Kiste zu Beginn die Feuchtigkeit aus der Erde zieht. Damit sich keine ungebeten Haustiere wie Fliegen einnisten, wird die Population mit einer Hanfmatte (oder Zeitungspapier) zugedeckt. Dies war nun genug Aufregung für deine neuen Haustiere und sie brauchen drei Tage Ruhe, um sich zu erholen und an ihre neue Heimat zu gewöhnen. Danach kann es mit dem Füttern losgehen! Die Würmer und Bakterien zerlegen deine Bioabfälle in gute Erde, die du dann für alles mögliche verwenden kannst.
Was fressen Würmer eigentlich?
Du kannst den Würmern alle ungekochten, ungewürzten, fleischlosen Reste aus der Küche füttern. Damit es nicht zu faulen beginnt, ist es gut, wenn du die Dinge klein schneidest. Würmer sind auch richtige Kaffee-, und Teeliebhaber. Schwer kompostierbare Dinge wie Zitronenschalen, Zwiebelschalen oder Avocadoschalen und Kerne solltest du ihnen nicht füttern.
Den Rest erledigen die Würmer ganz von selbst!
Unter optimalen Bedingungen verdoppelt sich deine Population an Kompostwürmern alle drei Monate. Deine Haustierchen sind Zwitter. Durch deine liebevolle Pflege kann ein Kompostwurm bis zu sieben Jahre alt werden. Falls du das Gefühl hast, zu viele Würmchen in deiner Kiste zu beheimaten, kannst du den Wurmhumus einfach direkt mit den Würmern ins Gemüsebeet geben oder du schenkst sie jemanden, der auch eine Wurmkiste starten will. Aber eigentlich regulieren sich die Würmer selbst und passen ihre Population an die Futtermengen und den Platz an.
Wer steht dahinter?
David Witzeneder ist der Initiator der Wurmkiste und der kreative Kopf des Teams. Seine Vision ist es, dass die eigene Wurmkompostierung zu Hause in Zukunft ein fixer Bestandteil jedes Haushalts wird. Unterstützung bekommt er neben seinem Team, auch von seinem Bruder, Thomas Witzeneder, der Tischler ist und die Wurmkisten anfertigt. Gemeinsam geben sie auch Workshops, in denen du unter professioneller Anleitung deine eigene Wurmkiste baust. Die Wurmkisten werden in Oberösterreich nachhaltig aus Holz produziert. Im Webshop findest du die fertig zusammengebauten Wurmkiste, das Selbstbauset oder auch nur die Würmer. Wie du es eben kannst oder magst.
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