Unverschwendet im Interview mit Zero Waste Austria
Cornelia Diesenreiter ist die Powerfrau hinter Unverschwendet. Kurz vor Onlinegehen ihrer Crowdfunding Kampagne hat sie Helene Pattermann zu ihrer Einstellung zu Zero Waste befragt, was sie gerne in Österreich umkreppeln würde und wie Zero Waste Austria ihr dabei helfen kann.
Für Leute, die noch nie von Unverschwendet gehört haben, was ist Unverschwendet?
Und wir reduzieren damit Lebensmittelabfälle in Österreich.
Unverschwendet ist die kulinarische Lösung um unnötige Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Wir verarbeiten überschüssiges Obst und Gemüse. Bei den Überschüssen handelt es sich zum Beispiel um saisonale Überschüsse. In der Hochsaison ist einfach zu viel da – da sind gleichzeitig zu viele Tomaten reif, zu viele Erdbeeren. Überschuss fällt auch an im Sinne von zu klein, zu krumm zu groß. Aber auch Privatpersonen haben Überschlüsse, die wir gerne verarbeiten. Von Obstbäumen, die sie einfach nicht selbst ernten können, nicht die Zeit haben zum Verarbeiten oder auch schon selber so viel verarbeitet haben und einfach nicht mehr Marmelade selbst brauchen können.
Das Obst und Gemüse holen wir selbst ab, ernten es teilweise auch selber und verarbeiten das durch traditionielle Einkochverfahren, Einkochen, Einlegen, Einsalzen und hoffentlich auch bald das Brennen zu Schnaps und co.
Das Obst und Gemüse holen wir selbst ab, ernten es teilweise auch selber und verarbeiten das durch traditionielle Einkochverfahren, Einkochen, Einlegen, Einsalzen und hoffentlich auch bald das Brennen zu Schnaps und co.
Was bedeutet für dich Zero Waste?
Zero Waste bedeutet für mich kreative Ansätze zu finden. den Abfall in jedem Bereich "rauszudesignen".
Zero Waste bedeutet für mich kreative Ansätze zu finden, wie man Abfall im Alltag vermeiden kann, in allen Lebensbereichen. Das bedeutet auf der einen Seite Vermeidung von Lebensmittelabfällen durch "Restlrezepte". Genauso geht es aber auch Verpackungen und Bekleidung. Also es setzt wirklich in jedem Bereich an, den Abfall "rauszudesignen". Oder Abfalle durch Upycyling wieder zu verwenden. Das bedeutet für mich Zero Waste.
Zero Waste ist nicht leicht zu 100 % zu erreichen. Jeder Schritt in Zero Waste ist toll. Welche Schritte bist du schon gegangen und welche hast du noch vor?
Zero Waste ist nicht leicht zu 100 % zu erreichen. Jeder Schritt in Zero Waste ist toll. Welche Schritte bist du schon gegangen und welche hast du noch vor?
Die Lebensmittelabfallvermeidung, auf der ist bei uns der Hauptfokus. Unverschwendet soll wirklich in jedem Bereich so wenig Abfallbelastung für die Umwelt verursachen wie möglich.
Der wichtigste Schritt für uns ist die Lebensmittelabfallvermeidung, auf der ist bei uns der Hauptfokus. Das ist aber bei weitem noch nicht alles. Ich möchte auf jeden Fall die komplette Wertschöpfungskette von Unverschwendet so Zero Waste wie möglich machen. Von der Beschaffung angefangen. Die Transportwege sollen so CO2 neutral wie möglich sein, und wir bevorzugen wiederverwendbare Verpackungen.
Ich schaue darauf, dass wir mit so wenig Energie wie möglich einkochen. Und natürlich wär' das große Ziel irgendwann auch wiederverwertbare Gläser zu haben. Das ist aber leider erst ab einer gewissen Größe möglich.
In der Zwischenzeit arbeiten wir mit Tipps, was man mit den leeren Gläsern machen kann. Man kann sie zum Bespiel zum Gewürzeaufbewahren verwenden oder als Vase.
Wir schauen auch darauf möglichst Zero Waste Verpackungsmaterialien zu verwenden. Da gibt es jetzt ganz neue Dinge wie Verpackungen aus Schwammerln, und auch aus Kaffeesud gepresste Verpackungen. Solche möchten wir verwenden um die Gläser zu verschicken. An all dem arbeite ich.
Unverschwendet soll wirklich in jedem Bereich so wenig Abfallbelastung für die Umwelt verursachen, wie möglich.
Zero Waste Austria hat das Ziel, Zero Waste Unternehmen zu unterstützen. Was können wir für dich tun?
Ich schaue darauf, dass wir mit so wenig Energie wie möglich einkochen. Und natürlich wär' das große Ziel irgendwann auch wiederverwertbare Gläser zu haben. Das ist aber leider erst ab einer gewissen Größe möglich.
In der Zwischenzeit arbeiten wir mit Tipps, was man mit den leeren Gläsern machen kann. Man kann sie zum Bespiel zum Gewürzeaufbewahren verwenden oder als Vase.
Wir schauen auch darauf möglichst Zero Waste Verpackungsmaterialien zu verwenden. Da gibt es jetzt ganz neue Dinge wie Verpackungen aus Schwammerln, und auch aus Kaffeesud gepresste Verpackungen. Solche möchten wir verwenden um die Gläser zu verschicken. An all dem arbeite ich.
Unverschwendet soll wirklich in jedem Bereich so wenig Abfallbelastung für die Umwelt verursachen, wie möglich.
Zero Waste Austria hat das Ziel, Zero Waste Unternehmen zu unterstützen. Was können wir für dich tun?
Bewusstseinsbildung im Bereich Zero Waste
Auf jeden Fall durch die Bewusstseinsbildung im Bereich Zero Waste. Ich glaub' dass das in Österreich immer noch nicht 100 % angekommen ist. Ich kenn das aus England, wo Zero Waste ein gängiger Begriff und ein gängiges Konzept ist. Das ist auf jeden Fall eine Unterstützung für unsere Arbeit. Und natürlich freuen wir uns auch wenn wir vorgestellt werden und bei Aktionen unterstützt werden.
Was müsste sich in Österreich ändern, dass Zero Waste leichter umsetzbar ist?
Ich glaub das Bewusstsein, dass Nachhaltigkeit nichts mit Verzicht zu tun hat. Und dass man viel mehr präsentiert wie kreativ Zero Waste und Upcycling ist.
Was müsste sich in Österreich ändern, dass Zero Waste leichter umsetzbar ist?
Ich glaub das Bewusstsein, dass Nachhaltigkeit nichts mit Verzicht zu tun hat. Und dass man viel mehr präsentiert wie kreativ Zero Waste und Upcycling ist.
In Österreich leben wir immer noch in der Philosophie von alles muss neu sein und Geiz geil ist.
Nachhaltigkeit bedeutet für mich auch Genuss und ein schönes Leben, aber auch für die Generationen danach. Das würde ich gerne in Österreich ändern.
Ausserdem glaube ich würde es viel ändern, wenn es Unterstützungen gibt für Landwirte, ihre Überschüsse an gemeinnützige Vereine, wie die Wiener Tafel oder nachhaltige Unternehmenskonzepte wie Unverschwendet zu geben.
Das nicht im stillen Kämmerchen weg geworfen werden muss. Sondern, dass es Förderungen gibt, wenn man seine Abfälle einem weiteren Leben zuführt. Das würde viel Lebensmittelabfälle reduzieren. Der Fokus ist immer auf den Supermärkten, aber die Dunkelziffer, die die Landwirte auf Grund unseren Systems wegwerfen müssen, ist noch total unbekannt. Und da geht es um Tonnen.
Ausserdem glaube ich würde es viel ändern, wenn es Unterstützungen gibt für Landwirte, ihre Überschüsse an gemeinnützige Vereine, wie die Wiener Tafel oder nachhaltige Unternehmenskonzepte wie Unverschwendet zu geben.
Das nicht im stillen Kämmerchen weg geworfen werden muss. Sondern, dass es Förderungen gibt, wenn man seine Abfälle einem weiteren Leben zuführt. Das würde viel Lebensmittelabfälle reduzieren. Der Fokus ist immer auf den Supermärkten, aber die Dunkelziffer, die die Landwirte auf Grund unseren Systems wegwerfen müssen, ist noch total unbekannt. Und da geht es um Tonnen.
... dass es Förderungen gibt, wenn man seine Abfälle einem weiteren Leben zuführt.
Wie kann man mit Unverschwendet Kontakt aufnehmen?
Sehr gerne über alle Medien. Angefangen von www.unverschwendet.at oder auf Facebook, Instagram, Twitter freuen wir uns immer auf Nachrichten. Und natürlich via cornelia@unverschwendet.at.
Vielen Dank für das tolle Interview und ich wünsche dir das beste für die bevorstehende Crowdfunding Kampagne, die von 7. April bis 13. Mai 2016 auf Startnext läuft.
Sehr gerne über alle Medien. Angefangen von www.unverschwendet.at oder auf Facebook, Instagram, Twitter freuen wir uns immer auf Nachrichten. Und natürlich via cornelia@unverschwendet.at.
Vielen Dank für das tolle Interview und ich wünsche dir das beste für die bevorstehende Crowdfunding Kampagne, die von 7. April bis 13. Mai 2016 auf Startnext läuft.
Foto: Unverschwendet
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