Nachhaltig dein Geld investieren: ein Status Quo
“Hab jetzt die Bank gewechselt und mein Geld bei einer nachhaltigen Bank angelegt!” – “Super, ist es eine österreichische Bank?” – “Nein.” – “Okay. Und die Bank erfüllt auch alle ESG-Kriterien?” – “ESG, was?”
So oder so ähnlich könnte eine Konversation stattfinden, wenn man anfängt, sich mit nachhaltigen Banken zu beschäftigen und schnell merkt, dass es schwieriger ist als gedacht.
Ich selbst habe mich vor kurzem erst mit Fonds beschäftigt und habe meinen Bankberater gelöchert, um zu wissen, ob diese auch wirklich nachhaltig sind und kein Greenwashing betreiben. Bei meinen weiteren Recherchen durchlebte ich eine Achterbahn der Gefühle. Von komplett verzweifelt und verwirrt über kurz vorm Ausrasten bis hin zu total interessiert. Es fühlt sich an, als hätte ich die Büchse der Pandora geöffnet.
Durch meine Recherchen wurde mir immer bewusster, dass Themen wie Green Finance und vor allem Female Finance immer wichtiger werden. Bekannte – nennen wir sie mal Influencer – wie Natascha Wegelin, besser bekannt als @madamemoneypenny und Ljubow Chaikevitch von @frauverhandelt werden nicht müde, über Female Finance zu sprechen. Was dir definitiv zeigen soll, dass es wichtig ist, sich mal um deine Finanzen zu kümmern. Egal ob Frau oder Mann.
Und wenn du dann schon dabei bist, darfst du dich gerne auch darum kümmern, deine Finanzen nachhaltig und ‘green’ werden zu lassen. Dann darfst du dich mit Begriffen wie ESG, Retail Banking und Nachhaltigkeitsbewertung beschäftigen. Ach ja, Siegel gibt es auch noch. Und Positivkriterien.
Doch bevor ich mich den vielen Begrifflichkeiten widme, um dir mehr Transparenz zu geben, starte ich mit einer Übersicht über nachhaltige Banken und Portale. Für alle Schnellleser*innen. Und danach geht’s ins Detail. Denn auch wenn viele Banken sehr grün aussehen (am liebsten die ganze Webseite) ist es extrem wichtig, dass du genau hinsiehst. Denn Nachhaltigkeit als Fundament im Bankengeschäft war nie wichtiger als heute.
In diesem Blogartikel erfährst du mehr über nachhaltige Banken und was dahinter steckt und glaub mir, du wirst definitiv genauer Hinschauen wollen und deinen (zukünftigen) Bankberater mit Fragen zu Transparenz und Nachhaltigkeit löchern.
Ein Beitrag von Daniela Hinteregger @allkindofpieces
So oder so ähnlich könnte eine Konversation stattfinden, wenn man anfängt, sich mit nachhaltigen Banken zu beschäftigen und schnell merkt, dass es schwieriger ist als gedacht.
Ich selbst habe mich vor kurzem erst mit Fonds beschäftigt und habe meinen Bankberater gelöchert, um zu wissen, ob diese auch wirklich nachhaltig sind und kein Greenwashing betreiben. Bei meinen weiteren Recherchen durchlebte ich eine Achterbahn der Gefühle. Von komplett verzweifelt und verwirrt über kurz vorm Ausrasten bis hin zu total interessiert. Es fühlt sich an, als hätte ich die Büchse der Pandora geöffnet.
Durch meine Recherchen wurde mir immer bewusster, dass Themen wie Green Finance und vor allem Female Finance immer wichtiger werden. Bekannte – nennen wir sie mal Influencer – wie Natascha Wegelin, besser bekannt als @madamemoneypenny und Ljubow Chaikevitch von @frauverhandelt werden nicht müde, über Female Finance zu sprechen. Was dir definitiv zeigen soll, dass es wichtig ist, sich mal um deine Finanzen zu kümmern. Egal ob Frau oder Mann.
Und wenn du dann schon dabei bist, darfst du dich gerne auch darum kümmern, deine Finanzen nachhaltig und ‘green’ werden zu lassen. Dann darfst du dich mit Begriffen wie ESG, Retail Banking und Nachhaltigkeitsbewertung beschäftigen. Ach ja, Siegel gibt es auch noch. Und Positivkriterien.
Doch bevor ich mich den vielen Begrifflichkeiten widme, um dir mehr Transparenz zu geben, starte ich mit einer Übersicht über nachhaltige Banken und Portale. Für alle Schnellleser*innen. Und danach geht’s ins Detail. Denn auch wenn viele Banken sehr grün aussehen (am liebsten die ganze Webseite) ist es extrem wichtig, dass du genau hinsiehst. Denn Nachhaltigkeit als Fundament im Bankengeschäft war nie wichtiger als heute.
In diesem Blogartikel erfährst du mehr über nachhaltige Banken und was dahinter steckt und glaub mir, du wirst definitiv genauer Hinschauen wollen und deinen (zukünftigen) Bankberater mit Fragen zu Transparenz und Nachhaltigkeit löchern.
Ein Beitrag von Daniela Hinteregger @allkindofpieces
Banken und Portale, die dir beim grünen Investieren helfen (könnten)
Schon einmal vorweg: Österreich hat an nachhaltigen Banken noch einiges aufzuholen. Nicht erst durch die WWF Studie zum Thema “Nachhaltigkeit im österreichischen Retailbanking” wird klar, dass hier noch einiges an Arbeit ansteht. Denn keine einzige Bank agiert wirklich nachhaltig. (Nachhaltig agieren bedeutet nämlich, anhand der Klimaziele zu agieren). In Deutschland und international sieht es schon ein wenig besser aus. Doch wenn man sich mehr mit dem Thema beschäftigt, sieht man auch hier, dass Transparenz oftmals fehlt. Immerhin gibt es einige Banken und Portale, die euch zumindest ansatzweise einen nachhaltigen und transparenten Eindruck vermitteln können. Im Folgenden siehst du eine Übersicht an österreichischen und primär deutschen Banken und Portalen, um deine Finanzen nachhaltig zu gestalten:
Grüne Konten in Österreich:
Die 4 bekanntesten Ökobanken derzeit:
Diesen Ökobanken gegenüber positioniert sich eine mittlerweile sehr vielen bekannte Smartphone-Banking App:
Wie du sehen kannst ist das Angebot in Österreich wirklich noch ausbaufähig und eine komplett nachhaltige Bank findet man leider generell noch nicht. Das österreichische Umweltzeichen gibt aber einen guten Eindruck über nachhaltige Finanzprodukte und findet sich zumindest bei beiden erwähnten österreichischen Banken.
Grüne Konten in Österreich:
- Bank Austria – GoGreen Konto:
Ausgezeichnet mit dem österreichischen Umweltzeichen werden nachhaltige Projekte in Höhe der Kontoeinlage finanziert und das Konto kann ganz leicht online abgeschlossen werden. Es wird auch damit geworben, dass auf Papier verzichtet wird und alle relevanten Informationen digital übermittelt werden (Anm.: macht aber mittlerweile schon fast jede Bank auf Wunsch). Außerdem haben sie die einzelnen Informationen relativ detailliert ausgearbeitet. Du findest sie hier zum Nachlesen. - Bankhaus Schelhammer & Schatter:
Das Bankhaus ist mittlerweile eine Bank der GRAWE-Bankengruppe und spezialisiert sich auf eine ethische Geldanlage. Beispielsweise Online sparen und Ethikfonds. Sie haben das österreichische Umweltzeichen als Gütesiegel für Umwelt und Qualität und versuchen, mit Positiv- und Negativkriterien inkl. CO2-Fußabdruck Transparenz zu gewährleisten. - Genossenschaft für Gemeinwohl – Gemeinwohlkonto
Die Genossenschaft für Gemeinwohl ist aus einer zivilgesellschaftlichen Initiative aus dem Jahr 2010 hervorgegangen mit dem gemeinsamen Ziel, das Geld- und Finanzsystem am Gemeinwohl auszurichten. Mittlerweile verbindet es bis heute rund 5.000 Menschen.
Hier gibt es die Möglichkeit ein Gemeinwohlkonto zu eröffnen. Für jeden Euro garantiert der Partner (das Umweltcenter der Raiffeisenbank Gunskirchen) die Finanzierung gemeinwohlgeprüfter Vorhaben und das auch noch in derselben Höhe deiner Einlage auf dem Konto. Das Gemeinwohlkonto ist ein exklusives Angebot für Mitglieder der Genossenschaft für Gemeinwohl. Alle Infos diesbezüglich findest du hier. Und für Student*innnen bis 24 Jahre gibt es sogar eine Variante ohne Kontoführungsentgelt. Auch hier finden wir wieder das österreichische Umweltzeichen.
Die 4 bekanntesten Ökobanken derzeit:
- Triodosbank:
Ist eine der größten europäischen Nachhaltigkeitsbanken. Mit zahlreichen Möglichkeiten im Bereich Girokonto, Sparen oder Investieren bietet die Triodosbank eine vielfältige Auswahl für all deine Bedürfnisse. In Sachen Transparenz findet man auch viele detaillierte Informationen und unter anderem auch die Bestnote beim FNG-Siegel, welches von unabhängigen Auditoren analysiert wird. Um das FNG-Siegel zu erlangen, müssen mindestens 90 Prozent der Fonds nach ESG analysiert sein. (ESG siehe weiter unten). - EthikBank:
Die EthikBank bezeichnet sich selbst als eine ethisch-ökologische Direktbank und selektiert Anlagen sehr genau nach streng definierten Positiv- und Negativkriterien. Positivkriterien beziehen sich auf Leistungen, Technologien und Geschäftspraktiken von Unternehmen, die den Grundsätzen der Nachhaltigkeit entsprechen. Wohingegen Negativkriterien beispielsweise Unternehmen aus bestimmten Branchen wie Rüstungsindustrie von vorneherein ausschließen. - GLS Bank:
Hier wird damit geworben, dass die GLS Bank ihre Kredite an nachhaltige Unternehmer*innen in Deutschland vergibt. Was natürlich den regionalen Aspekt sehr weit in die Höhe treibt. Auch hier sind die Positiv- und Negativkriterien sehr detailliert und transparent ausgearbeitet. Im Bereich Fondssparen und Investieren wird auch sehr viel Wert auf Nachhaltigkeit und Transparenz gelegt und im Sinne der Pariser Klimaziele gehandelt. Zum Thema ESG jedoch konnte ich hier nichts finden. - Umweltbank:
Deutschlands grünste Bank. Hier wird pro 1.000 Euro auf dem UmweltFlexkonto die Menge an Treibhausgasen kompensiert, die 965 gefahrene Kilometer mit dem Auto verursachen (Anm.: Warum nicht gleich den äquivalenten Wert, ist auf der Webseite nicht ersichtlich). Jeder angelegte Euro fließt laut der Umweltbank in nachhaltige Projekte. Bis dato hat die Umweltbank mehr als 23.500 Umweltprojekte in über 20 Jahren finanziert und dank der CO2-Bilanz und EMAS-Zertifizierung ist die Umweltleistung auch sehr transparent.
Diesen Ökobanken gegenüber positioniert sich eine mittlerweile sehr vielen bekannte Smartphone-Banking App:
- Tomorrow: Mobile Banking
Die schafft es, was so gut wie alle Banken (noch) nicht schaffen. Und zwar, dass dir als Kunde sofort klar wird, wohin dein Geld fließt und wie es arbeitet. Alle Einstellungen, die man als Kunde benötigt, sind über die App steuerbar, was sie ziemlich einzigartig macht. Der einzige negative Kritikpunkt ist, dass Tomorrow nicht als eigene Bank existiert. Der Herausgeber der Karte ist die Solarisbank (sieht man, weil auf deren Namen das IBAN Konto läuft). Diese Bank ist wiederum keine nachhaltige Bank. Kann man jetzt vielleicht schlecht finden, jedoch existiert trotzdem der positive Impact durch Tomorrow und wird transparent aufgezeigt. Wenn du mehr Informationen über ein Konto bei Tomorrow suchst, schau doch mal bei Utopia vorbei.
Wie du sehen kannst ist das Angebot in Österreich wirklich noch ausbaufähig und eine komplett nachhaltige Bank findet man leider generell noch nicht. Das österreichische Umweltzeichen gibt aber einen guten Eindruck über nachhaltige Finanzprodukte und findet sich zumindest bei beiden erwähnten österreichischen Banken.
Unsere Lorraine hat sich auf ihrem Blog tagessuppe auch schon mal einige Banken angesehen und ihren Umgang mit grünen Finanzen erklärt – step by step und mit Tipps, wie man anfangen kann, sich mit seinen Finanzen auseinanderzusetzen. Schau doch mal vorbei.
Ruhe und Durchblick lautet die Devise
Wie du vielleicht selbst gerade bemerkt hast, schlagen sich die Themen Nachhaltigkeit und Transparenz im Bereich Finanzen gerne mit vielen Begrifflichkeiten herum. Es gibt zwar einige Ansätze, die das Ganze versuchen zu standardisieren und für den Endkonsumenten transparenter zu machen. Jedoch wird das (noch) nicht einheitlich reguliert und kontrolliert - Stichwort Politik, Stichwort Finanzmarktaufsicht.
Klar, die Sicherheit im Zahlungsverkehr wird durch grundlegende rechtliche Rahmenbedingungen erhöht und der Verbraucherschutz dadurch gestärkt, auch innerhalb der EU. Jedoch spricht man hier zumeist von Datenschutz und Erfüllung von Rechenschaftspflicht. Klingt das alles für dich sehr weit und intransparent? Ist es auch. Deswegen am besten Ruhe bewahren. Um zum Thema Banken und Nachhaltigkeit transparente und relevante Informationen zu finden, brauchst du ein wenig Zeit. Auf der Suche nach einer Antwort zum Thema Transparenz im Sinne von nachhaltigen Banken habe ich bis dato nur einen Report gefunden, der aus einem Workshop des EU Science Hub hervorgeht, welcher aufgrund der zu erreichenden Klima- und Energieziele bis 2030 als Aktionsplan von der EU-Kommission erwähnt wird. Ziel war es hier aber nicht, festzusetzende Regulierungen zu definieren, sondern einen strukturierten Dialog zu fördern. Nämlich, wie Banken Risiken im Zusammenhang mit der Umwelt, dem sozialen Umfeld und dem Regelwerk für Unternehmen messen und steuern können.
Klar, die Sicherheit im Zahlungsverkehr wird durch grundlegende rechtliche Rahmenbedingungen erhöht und der Verbraucherschutz dadurch gestärkt, auch innerhalb der EU. Jedoch spricht man hier zumeist von Datenschutz und Erfüllung von Rechenschaftspflicht. Klingt das alles für dich sehr weit und intransparent? Ist es auch. Deswegen am besten Ruhe bewahren. Um zum Thema Banken und Nachhaltigkeit transparente und relevante Informationen zu finden, brauchst du ein wenig Zeit. Auf der Suche nach einer Antwort zum Thema Transparenz im Sinne von nachhaltigen Banken habe ich bis dato nur einen Report gefunden, der aus einem Workshop des EU Science Hub hervorgeht, welcher aufgrund der zu erreichenden Klima- und Energieziele bis 2030 als Aktionsplan von der EU-Kommission erwähnt wird. Ziel war es hier aber nicht, festzusetzende Regulierungen zu definieren, sondern einen strukturierten Dialog zu fördern. Nämlich, wie Banken Risiken im Zusammenhang mit der Umwelt, dem sozialen Umfeld und dem Regelwerk für Unternehmen messen und steuern können.
Doch ich möchte hier von vorne anfangen und dir die wichtigsten Begrifflichkeiten mal erklären, um zu verstehen, auf was du achten musst, damit du als Endkonsument*in einen Impact haben kannst. Denn nicht jeder hat Finance studiert und obwohl ich Unternehmensführung (klassisch IBWL) studiert habe, haben mich manche Begrifflichkeiten schon sehr verwirrt. Also los gehts.
Retail Banking vs. Private Banking
Ich starte mal mit den klassischen Begrifflichkeiten, welche dir sehr schnell auffallen werden. Wenn du Private Banking liest, denkst du vielleicht daran, dass es dabei um deine Finanzen für dein präferiertes Girokonto oder deine Investitionen geht. Jedoch handelt es sich hier um Vermögensverwaltung im eher höheren Segment (je nach Bankinstitut individuell, jedoch ist man meist erst ab 500.000 Euro dabei). Dadurch, dass sich meine Finanzen nicht mal annähernd in diesem Bereich befinden, bleibe ich beim Retail Banking. Das ist der Teil der Bank, der sich um Kleinanleger kümmert und standardisierte Privatkundengeschäfte anbietet. Wie beispielsweise das Girokonto, eine Maestro- oder Kreditkarte. Weitere Informationen zum Thema Retail Banking findest du hier. Wichtig zu wissen ist, dass das Retail Banking für viele Banken das wichtigste Geschäft ist, denn rund der Hälfte der weltweiten Bankgewinne werden damit erzielt. Und wie kannst du jetzt unterscheiden, ob Retail Banking nachhaltig betrieben wird, oder nicht?
Alternativbanken im Gegensatz zu konventionellen Banken: Ethik- und Nachhaltigkeitsbanken
Hier kommen wir nun zu den Alternativbanken. Alternativbanken sind Banken, die neben der Wirtschaftlichkeit ihrer Bankgeschäfte auch auf ethisch-ökologische Aspekte achten und werden auch Ethik- oder Nachhaltigkeitsbanken genannt. Doch was unterscheidet nun eine nachhaltige von einer konventionellen Bank?
Hier gibt es zwei wesentliche Merkmale, welche Nachhaltigkeitsbanken von konventionellen Banken unterscheiden und sich dadurch auch klar abgrenzen:
Der Podcast des Studiengangs Umwelt- und Bioressourcenmanagement der Universität für Bodenkultur (BOKU) hat sich auch dem Thema grünes Geld gewidmet und du kannst noch mehr zu dem Thema erfahren, wenn es dich interessiert.
Hier gibt es zwei wesentliche Merkmale, welche Nachhaltigkeitsbanken von konventionellen Banken unterscheiden und sich dadurch auch klar abgrenzen:
- Nachhaltigkeit: Sie investieren wirklich nur in Unternehmen, welche nachhaltig agieren. Dies kann eine nachhaltige Produktion sein oder ein bestimmtes relevantes Problem lösen zu wollen (zB den Klimawandel). Das wird auch als Positivkriterium verstanden, wie du schon weißt. Und die Negativkriterien schließen Branchen und Projekte kategorisch aus, da diese besonders schädlich sind. In den meisten Fällen ist es derzeit ein Balanceakt zwischen Positiv- und Negativkriterien.
- Transparenz: Ich nehme an auch du weißt oftmals nicht, was mit deinem Geld passiert und wohin Kredite vergeben werden. Und oftmals ist es so, dass Banken sehr viel mit Nachhaltigkeit werben und es sehr oft vorkommt, dass sie leider nicht halten, was sie versprechen. Deswegen ist es umso wichtiger, genauer hinzusehen und ggf. auch nachzufragen.
Der Podcast des Studiengangs Umwelt- und Bioressourcenmanagement der Universität für Bodenkultur (BOKU) hat sich auch dem Thema grünes Geld gewidmet und du kannst noch mehr zu dem Thema erfahren, wenn es dich interessiert.
Transparenz – ein Wort in aller Munde
Okay, ich hoffe, du hältst noch durch und dein Kopf raucht noch nicht allzu sehr. Grundsätzlich bin ich persönlich ja froh, dass man merkt, dass sich um uns herum etwas tut in Bezug auf Nachhaltigkeit.
Das Problem liegt im Grunde aber bei der Intransparenz der Banken, denn es wird oft in eigene Tochter- und Zweckgesellschaften investiert und was diese dann mit dem Geld machen kann man meistens nicht nachvollziehen. Denn, und das ist die Krux, die Bank ist nicht verpflichtet zu sagen, was sie mit dem Geld anstellt. Und wenn man sich oftmals Portfolios im Sinne der Nachhaltigkeit ansieht wird das Geld oft nicht nur in Europa, sondern gerne auch in Nordamerika verteilt – bleibt zu hoffen, nachhaltig. Wo wir wieder mal bei der Politik wären. Aber zumindest gibt es schon einige Kriterien, anhand dessen du dich orientieren kannst, um dein Geld “grün” werden zu lassen.
Das Problem liegt im Grunde aber bei der Intransparenz der Banken, denn es wird oft in eigene Tochter- und Zweckgesellschaften investiert und was diese dann mit dem Geld machen kann man meistens nicht nachvollziehen. Denn, und das ist die Krux, die Bank ist nicht verpflichtet zu sagen, was sie mit dem Geld anstellt. Und wenn man sich oftmals Portfolios im Sinne der Nachhaltigkeit ansieht wird das Geld oft nicht nur in Europa, sondern gerne auch in Nordamerika verteilt – bleibt zu hoffen, nachhaltig. Wo wir wieder mal bei der Politik wären. Aber zumindest gibt es schon einige Kriterien, anhand dessen du dich orientieren kannst, um dein Geld “grün” werden zu lassen.
Nachhaltig Investieren - ein Weg an ein paar Kriterien vorbei
Jetzt hast du vielleicht schon eine Bank gefunden, der du dein Tagesgeld anvertrauen möchtest, willst aber in weiterer Folge dein Geld auch nachhaltig investieren. Das schaue ich mir jetzt gemeinsam mit dir an. Vorab soll aber noch gesagt sein, dass das Anlagegeschäft, sprich Investieren, für Sparer klarerweise riskanter ist, als das Ersparte auf ein Sparkonto zu legen.
Eine Plattform, die dir beispielsweise am Fondsmarkt Transparenz verschafft ist CLEANVEST. CLEANVEST gibt dir die Möglichkeit, nach Kriterien, die dir persönlich wichtig sind, auszuwählen und anhand dessen werden dir dann passende Fonds vorgeschlagen. Darüber hinaus kannst du von den einzelnen Fonds alle wichtigen Nachhaltigkeits- und Finanzinformationen einsehen und auf eine Merkliste setzen. So kannst du für dich interessante Produkte verfolgen und du bekommst einen Überblick über die Rendite. Wenn du dann davon überzeugt bist, kannst du in das Produkt investieren. Klingt spannend, oder? Weitere Informationen über CLEANVEST und die derzeitige nachhaltige Vermögenssituation erfährst du in unserem aktuellen Blogartikel.
Eine Plattform, die dir beispielsweise am Fondsmarkt Transparenz verschafft ist CLEANVEST. CLEANVEST gibt dir die Möglichkeit, nach Kriterien, die dir persönlich wichtig sind, auszuwählen und anhand dessen werden dir dann passende Fonds vorgeschlagen. Darüber hinaus kannst du von den einzelnen Fonds alle wichtigen Nachhaltigkeits- und Finanzinformationen einsehen und auf eine Merkliste setzen. So kannst du für dich interessante Produkte verfolgen und du bekommst einen Überblick über die Rendite. Wenn du dann davon überzeugt bist, kannst du in das Produkt investieren. Klingt spannend, oder? Weitere Informationen über CLEANVEST und die derzeitige nachhaltige Vermögenssituation erfährst du in unserem aktuellen Blogartikel.
Nachhaltigkeitssiegel, - indizes und Audits
Wie schon eingangs erwähnt, gibt es mittlerweile verschiedene Nachhaltigkeitssiegel, -indizes oder Audits. Erwähnenswert ist hier das FNG-Siegel, welches, wie du mittlerweile weißt, von unabhängigen Auditoren Fonds anhand des Portfolios nach ESG-Kriterien analysiert wird. ESG-Kriterien haben sich als Standard für nachhaltige Vermögensanlage etabliert und beschreiben nachhaltigkeitsbezogene Verantwortungsbereiche von Unternehmen. E steht für “Environment”, wie beispielsweise weniger Umweltverschmutzung oder Treibhausgasemissionen. S steht für “Social” und beinhaltet Aspekte wie Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz, Diversity und Corporate Social Responsibility. Und G steht für “Governance”. Hierbei wird nachhaltige Unternehmensführung verstanden (Corporate Governance). Anhand dieser Kriterien können demnach bestimmte Unternehmen oder gar Branchen bei Nichtbeachtung der ESG-Kriterien ausgeschlossen werden.
Außerdem gibt es noch das ECOreporter-Siegel. Das ECOreporter-Siegel beurteilt Unternehmen, Fonds und andere Finanzprodukte. Sowohl das Nachhaltigkeitsprofil, das der jeweilige Produktanbieter definiert hat, als auch ob diese Kriterien tatsächlich erfüllt worden sind.
Was dir jedoch immer bewusst sein sollte ist, dass all diese Siegel und Indizes dir zwar bei der Einschätzung helfen, wie nachhaltig ein Finanzprodukt oder ein Unternehmen agiert - ob sich das jetzt in für dich zu erwartende hohe Gewinne entwickelt oder wenig Risiko birgt, kann für dich leider nicht gewährleistet sein.
Außerdem gibt es noch das ECOreporter-Siegel. Das ECOreporter-Siegel beurteilt Unternehmen, Fonds und andere Finanzprodukte. Sowohl das Nachhaltigkeitsprofil, das der jeweilige Produktanbieter definiert hat, als auch ob diese Kriterien tatsächlich erfüllt worden sind.
Was dir jedoch immer bewusst sein sollte ist, dass all diese Siegel und Indizes dir zwar bei der Einschätzung helfen, wie nachhaltig ein Finanzprodukt oder ein Unternehmen agiert - ob sich das jetzt in für dich zu erwartende hohe Gewinne entwickelt oder wenig Risiko birgt, kann für dich leider nicht gewährleistet sein.
Und nun?
Warum sich ein Bankwechsel lohnt (sollte deine Bank in heikle Finanzgeschäfte oder Atomgeschäfte usw. investieren), muss ich dir wohl nicht mehr erklären.
Wäre es jetzt die Traumvorstellung, dass jede*r einzelne von uns zu einer nachhaltigen Bank wechselt? Klar, wenn du mich fragst. Jedoch hätten die grünen Banken dann eine Menge zu tun und wahrscheinlich gibt es noch nicht mal so viele Unternehmen und Projekte, die finanziert werden könnten. Der nachhaltigste Ansatz wäre hier, wenn alle Banken nachhaltig werden würden und grüne Banken keine Nische mehr sind. Liebe Politik, das wäre ein Thema. Aber dafür müsste auch Verantwortung übernommen werden. Liebe*r Leser*in, du kannst dir hier selbst deinen Teil dazu denken.
Doch abschließend das Wesentlichste, was du als Konsument*in tun kannst: Zeig Interesse, was mit deinem Geld passiert und erkundige dich genau. Das heißt, gehe gerne deine*r Bankberater*in auf die Nerven. Und wie der Stein im Teich seine Kreise zieht, tun es deine und meine Aktionen auch!
Wäre es jetzt die Traumvorstellung, dass jede*r einzelne von uns zu einer nachhaltigen Bank wechselt? Klar, wenn du mich fragst. Jedoch hätten die grünen Banken dann eine Menge zu tun und wahrscheinlich gibt es noch nicht mal so viele Unternehmen und Projekte, die finanziert werden könnten. Der nachhaltigste Ansatz wäre hier, wenn alle Banken nachhaltig werden würden und grüne Banken keine Nische mehr sind. Liebe Politik, das wäre ein Thema. Aber dafür müsste auch Verantwortung übernommen werden. Liebe*r Leser*in, du kannst dir hier selbst deinen Teil dazu denken.
Doch abschließend das Wesentlichste, was du als Konsument*in tun kannst: Zeig Interesse, was mit deinem Geld passiert und erkundige dich genau. Das heißt, gehe gerne deine*r Bankberater*in auf die Nerven. Und wie der Stein im Teich seine Kreise zieht, tun es deine und meine Aktionen auch!
Wir legen großen Wert darauf, eine geschlechterneutrale Sprache zu verwenden, um alle Menschen gleichermaßen anzusprechen. Sollte an bestimmten Stellen unserer Webseite dennoch eine geschlechtsspezifische Formulierung auftauchen, bitten wir um Entschuldigung - unsere Website wird laufend überarbeitet. Unser Ziel ist es, eine inklusive Umgebung zu schaffen, in der sich jeder willkommen fühlen kann, unabhängig von Geschlecht oder Identität.
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