Dein Geld für eine bessere Welt
Let’s talk about Money! Oder lieber doch nicht? Speziell in Österreich ist Geld immer noch ein Tabuthema. Egal ob Mann oder Frau, wir sprechen nicht darüber. Doch wir finden, dass dieses Tabu gebrochen werden muss. Geld kann sehr viel bewirken, eben auch Positives, und jede*r von uns hat es selbst in der Hand. Denn wenn du dich bewusst entscheidest, auf welchem Girokonto dein Geld liegt, bei welcher Versicherungsgesellschaft du versichert bist oder wie du dein Geld veranlagst, kannst du mitentscheiden, wie unsere Zukunft aussieht.
Fakt ist: Der Finanzmarkt hat eine enorme Hebelwirkung und kann maßgeblich zu einer positiven Veränderung im Bereich Umwelt- und Klimaschutz beitragen. Wie das geht? Darüber haben wir mit Elisabeth Müller, Country Managerin und Nachhaltigkeits-Expertin von ESG Plus und CLEANVEST gesprochen.
Fakt ist: Der Finanzmarkt hat eine enorme Hebelwirkung und kann maßgeblich zu einer positiven Veränderung im Bereich Umwelt- und Klimaschutz beitragen. Wie das geht? Darüber haben wir mit Elisabeth Müller, Country Managerin und Nachhaltigkeits-Expertin von ESG Plus und CLEANVEST gesprochen.
Nachhaltige Geldanlage: der neue Megatrend!
Johanna, Zero Waste Austria: Liebe Elisabeth, was haben Finanzen mit Klimaschutz zu tun?
Elisabeth, ESG Plus: Sehr vieles! Wir wissen laut Pariser Klimaschutzabkommen, dass wir die 1,5°C Grenze nicht übersteigen sollen. Um das zu ermöglichen braucht es unter anderem den Ausbau von erneuerbarer Energie und die Bereitstellung von grüner Technologie und genau dafür werden Investmentkapital und Finanzierungen benötigt. Das Pariser Klimaabkommen hat daher in Artikel 2.1 deklariert, dass es globale Kapitalströme braucht, die von klimaschädlichen Unternehmen umgelenkt werden müssen hin zu Branchen, die einen Klimaschutznutzen haben. Das stellt eine sehr große Herausforderung dar. |
Die Europäische Kommission hat berechnet, dass es alleine innerhalb der Europäischen Union in etwa 260 Milliarden Euro an Kapital benötigt, um den Ausbau von erneuerbaren Energien jährlich zu gewährleisten. Das kann die öffentliche Hand nicht alleine tragen. Dazu braucht es Investor*innen in allen Größen, somit auch private Investor*innen, die diese Mission unterstützen. Daher kann jede*r Einzelne sehr viel dazu beitragen und mit der persönlichen Entscheidung der Geldanlage, aber auch der Wahl des Girokontos, einen Beitrag leisten.
Johanna, Zero Waste Austria: Wie wichtig ist Transparenz am Finanzmarkt?
Elisabeth, ESG Plus: Die fehlende Transparenz am Finanzmarkt ist tatsächlich ein sehr großes Problem. Laut aktuellen Studien möchten circa 50% der Menschen, die investieren, nachhaltig investieren. Allerdings veranlagen, laut dem FNG Marktbericht 2020, tatsächlich nur zwischen 13% und 15% ihr Vermögen nachhaltig. Wir haben festgestellt, dass es zwei Hürden gibt, warum es hier einen so großen Unterschied gibt.
Elisabeth, ESG Plus: Die fehlende Transparenz am Finanzmarkt ist tatsächlich ein sehr großes Problem. Laut aktuellen Studien möchten circa 50% der Menschen, die investieren, nachhaltig investieren. Allerdings veranlagen, laut dem FNG Marktbericht 2020, tatsächlich nur zwischen 13% und 15% ihr Vermögen nachhaltig. Wir haben festgestellt, dass es zwei Hürden gibt, warum es hier einen so großen Unterschied gibt.
- Die erste Hürde ist, dass das Angebot oft unklar formuliert ist. Das heißt, die Kund*innen wissen anhand der Beschreibung von Finanzprodukten nicht, was tatsächlich drinnen ist. Für gewöhnlich sieht man das Anlageprodukt, man berät sich mit dem oder der Bankberater*in, man bespricht das Risiko, eventuell hat man noch Einblick in die zehn größten Unternehmen in dem Produkt. Das ist aber nur ein kleiner Teil, denn die Anlageprodukte bestehen aus sehr vielen Unternehmen. Somit kann man sagen, dass Fondsprodukte eine komplette ‘Black Box’ sind. Genau deswegen ist Transparenz sehr wichtig, denn selbst Personen, die nachhaltig investieren möchten, wissen nicht, was in diesen Produkten drinnen steckt.
- Wenn wir dann generell übers Investieren sprechen, gibt es auch hier eine große Hürde: die Informationsbeschaffung. Viele beschäftigen sich eventuell zum ersten Mal mit dem Thema. CLEANVEST bietet eine Informationsplattform, um sich mit dem Thema intensiver auseinanderzusetzen. Durch das Erstellen von Merklisten können interessante Produkte verfolgt werden, das Risiko wird eingestuft und man bekommt einen Überblick über die Rendite. Sobald man sich entschieden hat, kann man in das Produkt investieren.
“Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.”
Johanna, Zero Waste Austria: Jetzt wissen wir, dass die Transparenz bei Finanzprodukten oft fehlt. Wie kann ich mir daher sicher sein, dass ich dabei nicht Opfer von Greenwashing werde?
Elisabeth, ESG Plus: Hier befinden wir uns in einem sehr interessanten Spannungsfeld. Folgende Anhaltspunkte können dir helfen, um das Risiko zu minimieren.
Mit diesen drei Anhaltspunkten kann man sich als Privatperson ein Urteil über Finanzprodukte verschaffen, aber es ist auf jeden Fall ein grüner Dschungel am Finanzmarkt. Daher sollte man sich ganz genau informieren, damit man dann nicht doch in Gas, Kohle oder Kinderarbeit investiert. Ich rate auf jeden Fall, hier genau nachzukontrollieren.
Elisabeth, ESG Plus: Hier befinden wir uns in einem sehr interessanten Spannungsfeld. Folgende Anhaltspunkte können dir helfen, um das Risiko zu minimieren.
- Es gibt bei Fondsprodukten auch Siegel, die die Nachhaltigkeit der Produkte überprüfen und bewerten. Ein Beispiel dafür ist das österreichische Umweltzeichen, bei dem auch ESG Plus als Prüfer fungiert. Das ist ein sehr guter Anhaltspunkt, um herauszufinden, welchem Nachhaltigkeitsstandard der Fonds oder das Produkt tatsächlich entspricht.
- Zusätzlich würde ich empfehlen, dem Motto ‘Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser’ zu folgen. Hierbei kann CLEANVEST eine große Hilfe sein und genau informieren, was in dem Produkt wirklich alles drinnen steckt und welche Werte es vertritt.
- Die Europäische Kommission hat vor Kurzem unterschiedliche Legislaturen verabschiedet, die innerhalb der Europäischen Union dieses Jahr schlagend werden. Eine davon ist eine EU-Taxonomie, das kann als eine Art Katalog verstanden werden, wo enthalten ist, was als nachhaltig ausgewiesen werden kann. Im Moment läuft das gerade an, aber man kann davon ausgehen, dass es in weiterer Folge eine Überprüfung geben wird, ob Produkte EU-Taxonomie-konform sind oder nicht. Das muss mit Sicherheit in irgendeiner Form - in welcher ist noch nicht ganz klar - deklariert werden.
Mit diesen drei Anhaltspunkten kann man sich als Privatperson ein Urteil über Finanzprodukte verschaffen, aber es ist auf jeden Fall ein grüner Dschungel am Finanzmarkt. Daher sollte man sich ganz genau informieren, damit man dann nicht doch in Gas, Kohle oder Kinderarbeit investiert. Ich rate auf jeden Fall, hier genau nachzukontrollieren.
“Mein Geld für eine bessere Welt.” Johanna, Zero Waste Austria: Du hast gerade erwähnt, dass CLEANVEST eine Informationsplattform ist. Wie funktioniert das Produkt genau?
Elisabeth, ESG Plus: Zum einen ist es das Ziel von CLEANVEST, Transparenz im Fondsmarkt zu schaffen, und zum anderen, privaten Investor*innen die Möglichkeit zu geben, ihre persönlichen Werte mit ihren Investmententscheidungen in Einklang zu bringen. Somit kann sich jede*r Anlageprodukte mit den eigenen Werten und Kriterien anzeigen lassen. Das Ziel von CLEANVEST ist es, eine selbstbestimmte Zukunftsvorsorge zu schaffen, und dabei das Klima zu schützen und für soziale Gerechtigkeit zu sorgen. Das Motto dahinter: “Mein Geld für eine bessere Welt”. |
Johanna, Zero Waste Austria: Kann eine einzelne Person Veränderung am Finanzmarkt bewirken?
Elisabeth, ESG Plus: Auf jeden Fall hat jede*r Einzelne einen großen Wirkungsgrad. Das Haushaltskapital in Österreich liegt bei insgesamt 646 Milliarden Euro (laut ÖNB 2017). Das ist in etwa so viel wie die Hälfte des gesamten Finanzvermögens Österreichs. Somit kann jede*r Einzelne sehr wohl mitentscheiden. Es ist auf jeden Fall wirksamer, als wenn es unter der Matratze liegen bleibt. Somit kann man nicht nur sein Geld vermehren, sondern auch etwas Gutes für die Umwelt und die Gesellschaft tun.
Elisabeth, ESG Plus: Auf jeden Fall hat jede*r Einzelne einen großen Wirkungsgrad. Das Haushaltskapital in Österreich liegt bei insgesamt 646 Milliarden Euro (laut ÖNB 2017). Das ist in etwa so viel wie die Hälfte des gesamten Finanzvermögens Österreichs. Somit kann jede*r Einzelne sehr wohl mitentscheiden. Es ist auf jeden Fall wirksamer, als wenn es unter der Matratze liegen bleibt. Somit kann man nicht nur sein Geld vermehren, sondern auch etwas Gutes für die Umwelt und die Gesellschaft tun.
“Weg von der Nische, hin zum Mainstream!”
Johanna, Zero Waste Austria: Und warum ist es so wichtig, als Einzelne*r auf nachhaltige Finanzprodukte umzusteigen?
Elisabeth, ESG Plus: Grüne Produkte am Finanzmarkt sind im Moment immer noch die Nische von der Nische. Wir sagen: Weg von der Nische, hin zum Mainstream! Wir sind davon überzeugt, dass das der nächste Megatrend sein wird. Damit das so ist, braucht es den Ausbau von nachhaltigen Anlageprodukten und eine hohe Transparenz. Daher kann jede*r Einzelne einen großen Unterschied machen, denn wie bei den meisten Produkten kann auch hier der Druck der Konsument*innen zu Veränderung führen. Denn wenn Konsument*innen ganz klar sagen, dass sie gewisse Unternehmen oder Branchen nicht länger unterstützen wollen, dann steigt auch das Angebot an nachhaltigen Produkten. Ich finde es auch schön zu sehen, wie viel sich hier bereits in den letzten Jahren getan hat!
Johanna, Zero Waste Austria: Aller Anfang ist schwer! Welche Tipps und Tricks kannst du uns rund ums Thema nachhaltig investieren geben?
Elisabeth, ESG Plus:
Wichtig zu sagen: Bei Finanzprodukten kann es natürlich immer zu Schwankungen oder Einbußen kommen und gerade deswegen sollte man sich auch langsam herantasten und nicht gleich alles auf eine Karte setzen. Grundsätzlich solltest du dein Geld für einen längeren Zeitraum anlegen.
Elisabeth, ESG Plus: Grüne Produkte am Finanzmarkt sind im Moment immer noch die Nische von der Nische. Wir sagen: Weg von der Nische, hin zum Mainstream! Wir sind davon überzeugt, dass das der nächste Megatrend sein wird. Damit das so ist, braucht es den Ausbau von nachhaltigen Anlageprodukten und eine hohe Transparenz. Daher kann jede*r Einzelne einen großen Unterschied machen, denn wie bei den meisten Produkten kann auch hier der Druck der Konsument*innen zu Veränderung führen. Denn wenn Konsument*innen ganz klar sagen, dass sie gewisse Unternehmen oder Branchen nicht länger unterstützen wollen, dann steigt auch das Angebot an nachhaltigen Produkten. Ich finde es auch schön zu sehen, wie viel sich hier bereits in den letzten Jahren getan hat!
Johanna, Zero Waste Austria: Aller Anfang ist schwer! Welche Tipps und Tricks kannst du uns rund ums Thema nachhaltig investieren geben?
Elisabeth, ESG Plus:
- Infos, Infos, Infos! Zuallererst würde ich empfehlen, sich auf CLEANVEST über die Finanzkennzahlen zu informieren, was siehst du, wenn du auf einen Fonds klickst, welche Informationen sind dir wichtig, worauf legst du Wert?
- Wie viel Geld hast du zur Verfügung? Dann ist es ganz wichtig, sich zu Beginn zu überlegen, wie viel Geld du veranlagen oder investieren möchtest beziehungsweise kannst. Auch die Art der Anlage, also ob du monatliche oder einmalige Einzahlungen tätigen willst, solltest du dir überlegen.
- Welches Risiko möchtest du eingehen? Dann solltest du dir zusätzlich überlegen, wie hoch deine Risikobereitschaft ist. Möchtest du ein niedriges, mittleres oder hohes Risiko eingehen? Grundsätzlich würde ich empfehlen, das Risiko zu streuen, also nicht das ganze eingeplante Kapital auf ein Produkt zu setzen, sondern auf unterschiedliche Produkte aufzuteilen. Wichtig ist immer, dass du dich selbst am Ende des Tages mit der getroffenen Entscheidung wohlfühlst. Deine Finanzen sollen dir nicht den Schlaf rauben.
- Welche Klima- und Gesellschaftskriterien sind dir wichtig? Im nächsten Schritt solltest du dir überlegen, welche Werte das Produkt vertreten soll und bei welcher Kapitalgesellschaft du das Produkt gerne beziehen möchtest.
- Last but not least: die Rendite! Zu guter Letzt kannst du dir auch noch über die Rendite Gedanken machen. Das Klischee, dass nachhaltige Finanzprodukte schlechter performen, ist nicht richtig. Studien haben ergeben, dass 70% aller nachhaltigen Produkte genauso gut oder sogar besser performen als konventionelle Produkte. Laut einer Befragung von ESG Plus kann belegt werden, dass sich 2020 nachhaltige Anlageprodukte aufgrund des historischen Tiefstands von Öl stabiler gehalten haben als konventionelle Investitionen. Daher solltest du dich hier nicht von irgendwelchen Mythen abhalten lassen!
Wichtig zu sagen: Bei Finanzprodukten kann es natürlich immer zu Schwankungen oder Einbußen kommen und gerade deswegen sollte man sich auch langsam herantasten und nicht gleich alles auf eine Karte setzen. Grundsätzlich solltest du dein Geld für einen längeren Zeitraum anlegen.
“Der Finanzmarkt hat eine enorme Hebelwirkung und kann maßgeblich zu einer positiven Veränderung im Bereich Umwelt- und Klimaschutz beitragen."
Johanna, Zero Waste Austria: Was ist die Zukunftsvision von CLEANVEST?
Elisabeth, ESG Plus: Die Vision von CLEANVEST ist es, nicht in Stein gemeißelt zu sein, sondern sich ständig weiterzuentwickeln und neue Themen zu diskutieren und anzusprechen. Aufgrund einer User*innen-Umfrage von CLEANVEST wird im ersten Quartal 2021 Geschlechtergerechtigkeit als zehntes Nachhaltigkeitskriterium gelauncht. Zusätzlich wird es mehr Transparenz und Informationen zum Thema ‘Gender Equality’ geben. Gemeinsam, mit der Expertise von HeForShe Vienna, wird das neue Kriterium präsentiert werden. Wir freuen uns schon sehr darauf!
Johanna, Zero Waste Austria: Wo sind Unterschiede im Investitionsverhalten zwischen Männern und Frauen zu erkennen?
Elisabeth, ESG Plus: Zum einen investieren Männer häufiger als Frauen und zum anderen sind Männer auch risikobereiter. Frauen sind durchschnittlich etwas vorsichtiger in ihrem Investmentverhalten. Männer investieren, ganz grob gesprochen, häufiger in Aktien, im Gegensatz zu Frauen. Hier gibt es auf jeden Fall noch einiges zu tun!
Nachhaltig finanzieren lohnt sich also!
Ganz egal, ob du dein Geld auf einem Girokonto einer nachhaltig wirtschaftenden Bank liegen hast, oder ob du dein Erspartes in klimafreundliche Anlageprodukte investierst, dein Geld trägt somit zu einer positiveren Zukunft bei. Plattformen wie CLEANVEST helfen dir dabei, in die Thematik der nachhaltigen Geldanlage einzutauchen und deine Finanzen für eine bessere Welt einzusetzen. Somit können wir gemeinsam die Klimaziele des Pariser Klimaabkommens erreichen!
Zero Waste Austria Tipp: am 09.02.2021 veranstalten wir unser ‘Green Female Finance Webinar’. Hier besprechen wir mit (Finanz-)Expert*innen, wie du deine Finanzen selbst in die Hand nehmen und dabei auch noch in Umweltschutz investieren kannst. Auch Elisabeth Müller wird als Speakerin am Event teilnehmen. Neben Impuslvorträgen bekommst du Hands-on-Tipps, um die nächsten Schritte in deine nachhaltige und eigenständige finanzielle Zukunft zu gehen. Wir behandeln insbesondere auch das Thema finanzielle Unabhängigkeit für Frauen - aber natürlich sind Personen aller Geschlechter herzlich willkommen!
Kurze Erklärung: Was steckt hinter ESG Plus und CLEANVEST
Elisabeth Müller ist Nachhaltigkeits-Expertin und als Country Managerin bei ESG Plus tätig. ESG Plus ist ein Sozialunternehmen, das sich auf nachhaltige Lösungen für den Finanzmarkt spezialisiert hat. Die Vision von ESG Plus ist es eine Welt zu schaffen, in der Geld eine positive Wirkung für das Klima und die Gesellschaft hat. Und genau deswegen entwickelt das Unternehmen unterschiedliche Lösungen für seine B2B-Kund*innen, aber auch für Privatpersonen. Und genau da kommt CLEANVEST ins Spiel.
CLEANVEST ist die erste Nachhaltigkeit-Vergleichsplattform, die Anlageprodukte (österreich- und deutschlandweit, Fonds und ETFs) auf Nachhaltigkeitskriterien prüft. Dafür gibt es neun Nachhaltigkeitskriterien, die unter anderem gemeinsam mit Global 2000, dem WWF, dem Umweltbundesamt und Jugend eine Welt definiert wurden. Die Kriterien sind aufgeteilt in Klimaschutzkriterien und Kriterien in Bezug auf soziale Gerechtigkeit. Somit kannst du mit CLEANVEST deine Anlageprodukte überprüfen und festlegen, ob sie deinen Werten entsprechen.
ETF, Fonds und Investment? Du blickst noch nicht ganz durch?
Uns ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen von unseren Beiträgen profitieren können. Deswegen haben wir dir hier ein Finanzwörterbuch mit Erklärungen zu den wichtigsten Begriffen verlinkt. So kannst du auch als Neuling auf dem Gebiet möglichst viel Neues lernen.
Ein großes Danke geht an Elisabeth Müller für das Gespräch!
Elisabeth, ESG Plus: Die Vision von CLEANVEST ist es, nicht in Stein gemeißelt zu sein, sondern sich ständig weiterzuentwickeln und neue Themen zu diskutieren und anzusprechen. Aufgrund einer User*innen-Umfrage von CLEANVEST wird im ersten Quartal 2021 Geschlechtergerechtigkeit als zehntes Nachhaltigkeitskriterium gelauncht. Zusätzlich wird es mehr Transparenz und Informationen zum Thema ‘Gender Equality’ geben. Gemeinsam, mit der Expertise von HeForShe Vienna, wird das neue Kriterium präsentiert werden. Wir freuen uns schon sehr darauf!
Johanna, Zero Waste Austria: Wo sind Unterschiede im Investitionsverhalten zwischen Männern und Frauen zu erkennen?
Elisabeth, ESG Plus: Zum einen investieren Männer häufiger als Frauen und zum anderen sind Männer auch risikobereiter. Frauen sind durchschnittlich etwas vorsichtiger in ihrem Investmentverhalten. Männer investieren, ganz grob gesprochen, häufiger in Aktien, im Gegensatz zu Frauen. Hier gibt es auf jeden Fall noch einiges zu tun!
Nachhaltig finanzieren lohnt sich also!
Ganz egal, ob du dein Geld auf einem Girokonto einer nachhaltig wirtschaftenden Bank liegen hast, oder ob du dein Erspartes in klimafreundliche Anlageprodukte investierst, dein Geld trägt somit zu einer positiveren Zukunft bei. Plattformen wie CLEANVEST helfen dir dabei, in die Thematik der nachhaltigen Geldanlage einzutauchen und deine Finanzen für eine bessere Welt einzusetzen. Somit können wir gemeinsam die Klimaziele des Pariser Klimaabkommens erreichen!
Zero Waste Austria Tipp: am 09.02.2021 veranstalten wir unser ‘Green Female Finance Webinar’. Hier besprechen wir mit (Finanz-)Expert*innen, wie du deine Finanzen selbst in die Hand nehmen und dabei auch noch in Umweltschutz investieren kannst. Auch Elisabeth Müller wird als Speakerin am Event teilnehmen. Neben Impuslvorträgen bekommst du Hands-on-Tipps, um die nächsten Schritte in deine nachhaltige und eigenständige finanzielle Zukunft zu gehen. Wir behandeln insbesondere auch das Thema finanzielle Unabhängigkeit für Frauen - aber natürlich sind Personen aller Geschlechter herzlich willkommen!
Kurze Erklärung: Was steckt hinter ESG Plus und CLEANVEST
Elisabeth Müller ist Nachhaltigkeits-Expertin und als Country Managerin bei ESG Plus tätig. ESG Plus ist ein Sozialunternehmen, das sich auf nachhaltige Lösungen für den Finanzmarkt spezialisiert hat. Die Vision von ESG Plus ist es eine Welt zu schaffen, in der Geld eine positive Wirkung für das Klima und die Gesellschaft hat. Und genau deswegen entwickelt das Unternehmen unterschiedliche Lösungen für seine B2B-Kund*innen, aber auch für Privatpersonen. Und genau da kommt CLEANVEST ins Spiel.
CLEANVEST ist die erste Nachhaltigkeit-Vergleichsplattform, die Anlageprodukte (österreich- und deutschlandweit, Fonds und ETFs) auf Nachhaltigkeitskriterien prüft. Dafür gibt es neun Nachhaltigkeitskriterien, die unter anderem gemeinsam mit Global 2000, dem WWF, dem Umweltbundesamt und Jugend eine Welt definiert wurden. Die Kriterien sind aufgeteilt in Klimaschutzkriterien und Kriterien in Bezug auf soziale Gerechtigkeit. Somit kannst du mit CLEANVEST deine Anlageprodukte überprüfen und festlegen, ob sie deinen Werten entsprechen.
ETF, Fonds und Investment? Du blickst noch nicht ganz durch?
Uns ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen von unseren Beiträgen profitieren können. Deswegen haben wir dir hier ein Finanzwörterbuch mit Erklärungen zu den wichtigsten Begriffen verlinkt. So kannst du auch als Neuling auf dem Gebiet möglichst viel Neues lernen.
Ein großes Danke geht an Elisabeth Müller für das Gespräch!
Wir legen großen Wert darauf, eine geschlechterneutrale Sprache zu verwenden, um alle Menschen gleichermaßen anzusprechen. Sollte an bestimmten Stellen unserer Webseite dennoch eine geschlechtsspezifische Formulierung auftauchen, bitten wir um Entschuldigung - unsere Website wird laufend überarbeitet. Unser Ziel ist es, eine inklusive Umgebung zu schaffen, in der sich jeder willkommen fühlen kann, unabhängig von Geschlecht oder Identität.
Zero Waste Austria ist offizielles Mitglied bei:
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