Zero Waste Weihnachten
Mit diesen 7 Zero Waste Tipps wird dein Weihnachtsfest weniger Belastung für deine Geldbörse und die Umwelt. Es gibt viele Alternativen für das so allgegenwärtige Geschenkpapier und die nachhaltige Familie kann sich einen Weihnachtsbaum mieten. Auf manches gut gemeinte Geschenk, das in der Ecke verstauben würde, kann man vielleicht verzichten um den Beschenkten "nachhaltiger" Freude zu bereiten. Hier findet ihr dafür ein paar Zero Waste Geschenkideen.
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Tipp 1: Alternativen fürs Geschenkpapier
- Zeitungspapier: Ich liebe das Einpacken mit Zeitungspapier. Oft habe ich genau den richtigen Artikel oder die richtige Werbeanzeige für die beschenkte Person gefunden und das matte Papier kombiniert mit schönen Bändern und Zweigen finde ich auch wirklich optimisch ansprechend. Natürlich macht es keinen Sinn, extra dafür Zeitungen zu kaufen, aber so manche Großmutter freut sich, wenn man ihr das Altpapier "entsorgt".
- Einpacken in Stofftüchern: Eine Einpacktradition aus Japan nennt sich Furoshiki und eignet sich dafür vieles einzupacken, neben dem Jausenbrot auch Geschenke. Hier ein anschauliches Video von Das Gramm.
- Schöne Geschenkbeutel: die kann man entweder kaufen oder selbernähen kann und jedes Jahr wiederverwenden.
Tipp 2: Weihnachtsbaum mieten
Wem es leid tut, dass der Weihnachtsbaum nach ca. 2 Wochen auf dem Kompost landet, der kann einen lebenden Weihnachtsbaum kaufen oder auch mieten. Diese gibt es zum Beispiel von der Firma Greentree im Großraum Wien, Graz oder München online zu bestellen. Der Baum, im Topf gewachsen wird nachhause geliefert und dann an einem vereinbarten Tag nach Weihnachten wieder abgeholt. Ohne Aufpreis kann man den Baum auch behalten und versuchen ihn bis nächstes Jahr durchzubringen. Gibt man in zurück wird er ausgepflanzt und lebt weiter.
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Tipp 3: Brief ans Christkind
Warum sollten nur kleine Kinder einen Brief ans Christkind schreiben? Es ist nicht nur eine schöne Tradition, sondern hilft auch den oft ratlosen Verwandten bei der Wahl eines passenden Geschenks. Besonders wenn es schon bis zu den Freunden und Verwandten durchgedrungen ist, dass man versucht Zero Waste zu leben, sind sie oft völlig ratlos was sie einem schenken können. Und auch wenn man gerade dabei ist, seinen Besitz zu reduzieren, gibt es doch viele nette kleine oder auch größere Dinge, die einem im Alltag helfen Müll zu vermeiden.
- eine edle Trinkflasche, die Hunderte an Plastikflaschen spart und einem jeden Tag Freude bringt
- ein Besteck-Set, dass man immer dabei hat, wenn man mal unterwegs überraschend ein Joghurt oder Eis essen will
- feste Haarseifen, Rasierseifen, Zahnpasta Tabs, ....
- Gutscheine für Zero Waste Shops
- waschbare Slipeinlagen, wie von Meine WOLLKE
- ach, mir würde noch viel einfallen ...
Tipp 4: Weihnachtsessen rechtzeitig verpackungsfrei einkaufen
Karpfen, ein traditionelles Weihnachtsessen in Österreich, bekommt man am Land bei Fischerein, bei denen man sicher auch seinen eigenen Behälter mitnehmen kann. Aber auch in der Stadt gibt es Möglichkeiten regionalen Fisch unverpackt zu kaufen, wie zum Beispiel bei den Fischbauern. Wenn es kein Fisch sein soll, bieten viele Lieferservices jetzt vor Weihnachten Fleisch an und wenn es vegetarisch oder vegan sein soll, zahlt sich ein vorweihnachtlicher Gang zum Wochenmarkt aus, ausgestattet mit Korb, Taschen und Glasbehältern geht da viel ganz ohne Müll. Hier findest du eine Auflistung von verpackungfreien Einkaufsmöglichkeiten in Wien.
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Tipp 5: Geschenke Second Hand kaufen
Second Hand ist nicht nur gut für die Geldbörse, sondern schont auch die Umwelt, außerdem findet man oft ganz besondere Teile mit Charakter. Hier oder hier findest du eine Auflistung und Beschreibung von Vintage Second Hand Läden in Wien. Aber natürlich auch auf all den Flohmärkten (Wiens) wie den wöchentlich stattfindenden Flohmarkt am Ende vom Naschmarkt.
Tipp 6: Mit Engerl-Bengerl Geschenke reduzieren
Engerl-Bengerl oder in manchen Regionen auch Weihnachtswichtel genannt, ist eine gute Möglichkeit die Anzahl der Weihnachtsgeschenk im Freundeskreis oder in der Familie zu reduzieren. So funktionierts: alle die mitmachen wollen, schreiben ihren Namen in auf einen kleinen Zettel, falten ihn und geben in einen Hut oder Topf hinein. Dann zieht jeder einen Zettel und beschenkt die Person, die auf dem Zettel steht. Auch wenn ich nach kurzer Zeit eigentlich immer weiss, wer wen hat, kann man es eigentlich geheim halten. Somit kauft nicht jeder in der Familie jedem ein Geschenk, sondern jeder bekommt nur von einer Person ein Geschenk zu Weihnachten.
Das schwierigste daran ist fast, sich daran zu halten und dann doch nicht jedem ein Geschenk zu besorgen. Sonst funktioniert es nicht. Eine gute Übung im Sich-Zurücknehmen, nicht dem Kaufrausch nachgeben und sich darauf besinnen, dass es bei Weihnachten eigentlich um was anderes als Geschenke geht. Wer weniger einkauft, hat mehr Zeit Kekse zu backen, Briefe zu schreiben, Fotoalben vom Sommer fertigzustellen, ....
Das schwierigste daran ist fast, sich daran zu halten und dann doch nicht jedem ein Geschenk zu besorgen. Sonst funktioniert es nicht. Eine gute Übung im Sich-Zurücknehmen, nicht dem Kaufrausch nachgeben und sich darauf besinnen, dass es bei Weihnachten eigentlich um was anderes als Geschenke geht. Wer weniger einkauft, hat mehr Zeit Kekse zu backen, Briefe zu schreiben, Fotoalben vom Sommer fertigzustellen, ....
Tipp 7: Zeitgeschenke anstatt Dingen
In unserer gestressten Zeit ist das wertvollste Gut, das wir zu verschenken haben, Zeit! Und wenn die Zeit alleine nicht wertvoll genug scheint, kann man sie gut mit einen Erlebnisgutschein zu zweit ergänzen. In den Zoo, ins Theater, in die Trampolinhalle oder einen gemeinsamen Nervenkitzel der besonderen Art. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Frohe Weihnachten wünscht euch Helene!
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