Unverpackt und günstig – geht das?
Wie man mit Abfall sparen auch Geld sparen kann
Nachhaltiges Einkaufen und günstige Preise sind oft ein Widerspruch. Wer zu billigen Produkten greift, muss mit umweltschädlicher Produktion und Verpackungsmüll rechnen. Umgekehrt können Einkäufe im Sinne der Nachhaltigkeit ganz schön ins Geld gehen. Wir zeigen, dass sich nachhaltiges Einkaufen und niedrige Ausgaben nicht ausschließen müssen, vor allem wenn es um unverpacktes Einkaufen geht.
Ein Beitrag von Xaver Wienerroither
Ein Beitrag von Xaver Wienerroither
Jute und Verzichten – What else?
Viele von uns fragen sich, wie sie Verpackungen sparen können. Offensichtliche Lösungsstrategien gibt es genug: die meisten verwenden eigene Taschen oder Jutebeutel, tragen Second Hand-Kleidung oder versuchen generell weniger einzukaufen. Doch was, wenn du schon seit Jahren keine Einweg-Sackerl mehr verwendest und unnötiger Konsum für dich ein Fremdwort ist? Gerade bei Nahrungsmitteln bleiben doch immer noch viele Verpackungen übrig, oder?
Unverpacktläden
Absolut richtig: Verpackungen von Lebensmitteln wie Milch oder Reis werden nicht weniger, nur weil du Einwegsackerl durch Jutebeutel ersetzt. Um auch andere Verpackungen möglichst zu vermeiden, können Unverpacktläden eine Alternative zu Supermärkten darstellen. Ihr genauer Standort lässt sich einfach mit der Zero Waste Unverpackt-Map finden. Nachdem Unverpacktläden aber großen Wert auf Herkunft und Qualität ihrer Waren legen und nicht über das Vertriebsnetz einer Supermarktkette verfügen, sind Einkäufe dort tatsächlich nicht immer günstig. Es lohnt sich also genau hinzuschauen, welche Waren man regelmäßig dort kaufen kann und welche man am besten wo anders für kleineres Geld erwirbt.
Viele von uns fragen sich, wie sie Verpackungen sparen können. Offensichtliche Lösungsstrategien gibt es genug: die meisten verwenden eigene Taschen oder Jutebeutel, tragen Second Hand-Kleidung oder versuchen generell weniger einzukaufen. Doch was, wenn du schon seit Jahren keine Einweg-Sackerl mehr verwendest und unnötiger Konsum für dich ein Fremdwort ist? Gerade bei Nahrungsmitteln bleiben doch immer noch viele Verpackungen übrig, oder?
Unverpacktläden
Absolut richtig: Verpackungen von Lebensmitteln wie Milch oder Reis werden nicht weniger, nur weil du Einwegsackerl durch Jutebeutel ersetzt. Um auch andere Verpackungen möglichst zu vermeiden, können Unverpacktläden eine Alternative zu Supermärkten darstellen. Ihr genauer Standort lässt sich einfach mit der Zero Waste Unverpackt-Map finden. Nachdem Unverpacktläden aber großen Wert auf Herkunft und Qualität ihrer Waren legen und nicht über das Vertriebsnetz einer Supermarktkette verfügen, sind Einkäufe dort tatsächlich nicht immer günstig. Es lohnt sich also genau hinzuschauen, welche Waren man regelmäßig dort kaufen kann und welche man am besten wo anders für kleineres Geld erwirbt.
(c) Xaver Wienerroither
Märkte
Auch Märkte sind eine gute Möglichkeit, unverpackt einzukaufen. Je nach Gebiet gibt es eine Vielzahl an Tages-, Wochen- oder Bauernmärkten, auf denen man so ziemlich alles findet, wonach man sucht. Das gilt vor allem für Städte. Wer auf dem Land wohnt, kann sich dafür nach Direktvertrieb auf Höfen umschauen. Ein großer Vorteil eines Marktes ist der direkte Kontakt zu den Standler*innen. Wenn du ein bisschen nachfragst, weißt du bald genau, wo welches Nahrungsmittel herkommt und ob es gerade Saison hat. Verpackungen kannst du auf Märkten gleich ganz einsparen, da die meisten Lebensmittel sich in mitgebrachten Taschen oder Behältern transportieren lassen. Trotz dem direkten Vertrieb haben auch Märkte den Ruf, teuer zu sein. Das liegt an den angebotenen Waren, die oft von sehr hoher Qualität sind und in kleineren Mengen verkauft werden als im Supermarkt.
Wer sich geschickt anstellt und nicht zu wählerisch ist, kann aber auch auf Märkten preiswert einkaufen. Hier kann es sich lohnen, erst gegen Marktschluss einkaufen zu gehen, wenn viele Waren zu einem geringeren Preis verkauft werden. Oft sind solche Rabatte direkt am Stand angeschrieben, du kannst aber natürlich auch nach Waren fragen, die sich am nächsten Tag nur mehr schwer verkaufen lassen. Auch Mengen- oder Treuerabatte sind auf Märkten keine Seltenheit.
Auch Märkte sind eine gute Möglichkeit, unverpackt einzukaufen. Je nach Gebiet gibt es eine Vielzahl an Tages-, Wochen- oder Bauernmärkten, auf denen man so ziemlich alles findet, wonach man sucht. Das gilt vor allem für Städte. Wer auf dem Land wohnt, kann sich dafür nach Direktvertrieb auf Höfen umschauen. Ein großer Vorteil eines Marktes ist der direkte Kontakt zu den Standler*innen. Wenn du ein bisschen nachfragst, weißt du bald genau, wo welches Nahrungsmittel herkommt und ob es gerade Saison hat. Verpackungen kannst du auf Märkten gleich ganz einsparen, da die meisten Lebensmittel sich in mitgebrachten Taschen oder Behältern transportieren lassen. Trotz dem direkten Vertrieb haben auch Märkte den Ruf, teuer zu sein. Das liegt an den angebotenen Waren, die oft von sehr hoher Qualität sind und in kleineren Mengen verkauft werden als im Supermarkt.
Wer sich geschickt anstellt und nicht zu wählerisch ist, kann aber auch auf Märkten preiswert einkaufen. Hier kann es sich lohnen, erst gegen Marktschluss einkaufen zu gehen, wenn viele Waren zu einem geringeren Preis verkauft werden. Oft sind solche Rabatte direkt am Stand angeschrieben, du kannst aber natürlich auch nach Waren fragen, die sich am nächsten Tag nur mehr schwer verkaufen lassen. Auch Mengen- oder Treuerabatte sind auf Märkten keine Seltenheit.
(c) Anna Shvets, Pexels & Pixabay
Sonst noch was?
Wenn dir das immer noch zu teuer ist, könnten dich Foodsharing-Initiativen interessieren. Sie werden von Leuten gegründet, die sich der Bekämpfung von Müllbergen verschrieben haben und versuchen, Nahrungsmittel vor ihrer Entsorgung zu retten. Waren, die nahe an ihrem Mindesthaltbarkeitsdatums sind, werden teilweise auch zu einem geringeren Preis verkauft. Zugegeben: Solche Nahrungs- oder Hygieneartikel stammen aus Supermärkten und sind daher nicht unverpackt, allerdings reduziert man trotzdem den entstehenden Müll.
Augen auf!
Unverpackt einzukaufen wird dir nicht leicht gemacht und kann schlecht für dein Börserl sein. Wenn du dich aber genau umschaust, wirst du viele Möglichkeiten entdecken, beides unter einen Hut zu bringen. Nachhaltiges Einkaufen und günstige Preise sind dann kein Widerspruch, sondern gehen Hand in Hand.
Mehr über unverpacktes Einkaufen in Österreich findest du hier.
Wenn dir das immer noch zu teuer ist, könnten dich Foodsharing-Initiativen interessieren. Sie werden von Leuten gegründet, die sich der Bekämpfung von Müllbergen verschrieben haben und versuchen, Nahrungsmittel vor ihrer Entsorgung zu retten. Waren, die nahe an ihrem Mindesthaltbarkeitsdatums sind, werden teilweise auch zu einem geringeren Preis verkauft. Zugegeben: Solche Nahrungs- oder Hygieneartikel stammen aus Supermärkten und sind daher nicht unverpackt, allerdings reduziert man trotzdem den entstehenden Müll.
Augen auf!
Unverpackt einzukaufen wird dir nicht leicht gemacht und kann schlecht für dein Börserl sein. Wenn du dich aber genau umschaust, wirst du viele Möglichkeiten entdecken, beides unter einen Hut zu bringen. Nachhaltiges Einkaufen und günstige Preise sind dann kein Widerspruch, sondern gehen Hand in Hand.
Mehr über unverpacktes Einkaufen in Österreich findest du hier.
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