Wie vermeide ich Lebensmittelverschwendung im eigenen Haushalt? 5 Stufen zu Zero Food Waste
Der schon leicht welke Salat, die Milch, die im Sommer schon etwas früher sauer geworden ist, oder ein nur halb gegessenes Stück Kuchen: Etwa die Hälfte aller Lebensmittelabfälle entsteht in Haushalten, so unglaublich das auch klingen mag. Doch was kann man tun, um sie wirkungsvoll zu vermeiden? In diesem Artikel stelle ich dir ein einfaches 5-Stufen-Modell dazu vor, das du schon heute bei dir zu Hause umsetzen kannst!
Ein Beitrag von Kristina Heilinger
1. Gute Einkaufsplanung
Der Kühlschrank füllt und leert sich nicht von alleine, und mit einem gut geplanten Einkauf kannst du Lebensmittelverschwendung wirkungsvoll vorbeugen. Ich empfehle dir, zu Beginn der Woche einen groben Plan mit den Mahlzeiten zu erstellen, die du zubereiten möchtest. Wenn du weißt, dass du diese Woche viel außer Haus essen wirst, kannst du das sogleich berücksichtigen und etwas weniger einkaufen.
Gerade wenn du frisches Obst und Gemüse sehr schätzt, rate ich dir, lieber mehrmals in der Woche einzukaufen (bzw. containern) zu gehen. So wird der Salat gar nicht erst welk, und du kannst auch viel flexibler reagieren, wenn sich deine Planung einmal ändern sollte.
Nicht nur weil ich viel in Unverpacktläden und auf Bauernmärkten einkaufen gehe, schreibe ich zu Hause stets eine Einkaufsliste, an die ich mich auch halte! So spare ich Zeit und kaufe nichts, was ich nicht brauche.
Gerade wenn du frisches Obst und Gemüse sehr schätzt, rate ich dir, lieber mehrmals in der Woche einzukaufen (bzw. containern) zu gehen. So wird der Salat gar nicht erst welk, und du kannst auch viel flexibler reagieren, wenn sich deine Planung einmal ändern sollte.
Nicht nur weil ich viel in Unverpacktläden und auf Bauernmärkten einkaufen gehe, schreibe ich zu Hause stets eine Einkaufsliste, an die ich mich auch halte! So spare ich Zeit und kaufe nichts, was ich nicht brauche.
2. Richtige Lagerung
Die richtige Lagerung ist nicht nur bei Obst und Gemüse wichtig. Ich kann nur empfehlen, auch Trockenwaren wie Mehl, Nüsse, Eiweißpulver, etc. stets in gut verschlossenen Behältern zu lagern. Wer Zero Waste einkauft, kann diese Behälter auch gleich zum Einkauf verwenden und muss dann nicht einmal mehr etwas umfüllen! So bleiben die Lebensmittel stets frisch.
Besonders für den Kühlschrank empfehle ich das FIFO (first in first out) Prinzip. Was du gerade eben gekauft hast, wandert also nach hinten in den Kühlschrank! So verwendest du automatisch zuerst die Lebensmittel, die schon etwas älter sind. Zudem ist es wichtig, die verschiedenen Temperaturzonen im Kühlschrank zu beachten und ihn entsprechend einzuräumen. Schnell verderbliche Lebensmittel, wie z.B. tierische Produkte, lagert man am besten im untersten Fach. Denn dort ist es im Kühlschrank am kältesten.
Ins Gemüsefach selber gebe ich übrigens nur wenig Obst und Gemüse: Frische Beeren, Salat, Spinat und Pilze. Alle anderen Obst und Gemüsesorten sind bei Raumtemperatur oder im Keller viel besser aufgehoben! In der Regel kannst du dich bei der Wahl des richtigen Lagerorts an den Wachstumsbedingungen orientieren: Bananen, Ananas und andere Südfrüchte sind bei Zimmertemperatur gut aufgehoben. Kartoffeln, Knoblauch und Zwiebeln schätzen den kühlen Keller.
Übrigens ist es besser, manche Obst- und Gemüsesorten getrennt voneinander zu lagern: Bananen, Äpfel und Birnen beispielsweise stoßen das Reifegas Ethylen aus und tragen dazu bei, dass anderes Obst schneller reift. So empfiehlt es sich, diese Obst- und Gemüsesorten an unterschiedlichen Orten zu lagern.
Besonders für den Kühlschrank empfehle ich das FIFO (first in first out) Prinzip. Was du gerade eben gekauft hast, wandert also nach hinten in den Kühlschrank! So verwendest du automatisch zuerst die Lebensmittel, die schon etwas älter sind. Zudem ist es wichtig, die verschiedenen Temperaturzonen im Kühlschrank zu beachten und ihn entsprechend einzuräumen. Schnell verderbliche Lebensmittel, wie z.B. tierische Produkte, lagert man am besten im untersten Fach. Denn dort ist es im Kühlschrank am kältesten.
Ins Gemüsefach selber gebe ich übrigens nur wenig Obst und Gemüse: Frische Beeren, Salat, Spinat und Pilze. Alle anderen Obst und Gemüsesorten sind bei Raumtemperatur oder im Keller viel besser aufgehoben! In der Regel kannst du dich bei der Wahl des richtigen Lagerorts an den Wachstumsbedingungen orientieren: Bananen, Ananas und andere Südfrüchte sind bei Zimmertemperatur gut aufgehoben. Kartoffeln, Knoblauch und Zwiebeln schätzen den kühlen Keller.
Übrigens ist es besser, manche Obst- und Gemüsesorten getrennt voneinander zu lagern: Bananen, Äpfel und Birnen beispielsweise stoßen das Reifegas Ethylen aus und tragen dazu bei, dass anderes Obst schneller reift. So empfiehlt es sich, diese Obst- und Gemüsesorten an unterschiedlichen Orten zu lagern.
3. Gut gewogen ist halb gekocht
Ob du nun wirklich abwiegst oder lieber Cup-Maße benutzt, ist Nebensache. Ich kann nur empfehlen, die Zutaten vor der Zubereitung abzuwiegen und nur so viel zu kochen, wie du und deine Familie oder Freunde tatsächlich essen könnt. Reste kannst du ansonsten gut portioniert im Kühlschrank oder in der Tiefkühltruhe verstauen. Vergiss nicht, sie gut zu beschriften.
Bei neuen Rezepten bereite ich oft lieber etwas weniger dazu. Wenn sie misslingen, gehen nicht so viele Zutaten verloren. Einfache Tricks helfen, auch im Kochalltag kleine Fehler wie ein zu stark gewürztes Curry wieder auszugleichen: Gib einfach noch etwas mehr (Kokos)milch oder Joghurt dazu.
Wenn ich koche, nehme ich mir Zeit. Früher ist es mir viel zu oft passiert, dass ich ungeduldig war, die Flamme zu hoch gestellt war und mir so schon mal etwas angebrannt ist. Heute versuche ich, bewusst früher anzufangen und die Zutaten schonend zu garen. Das ist nicht nur gesünder, sondern schmeckt auch besser!
Bei neuen Rezepten bereite ich oft lieber etwas weniger dazu. Wenn sie misslingen, gehen nicht so viele Zutaten verloren. Einfache Tricks helfen, auch im Kochalltag kleine Fehler wie ein zu stark gewürztes Curry wieder auszugleichen: Gib einfach noch etwas mehr (Kokos)milch oder Joghurt dazu.
Wenn ich koche, nehme ich mir Zeit. Früher ist es mir viel zu oft passiert, dass ich ungeduldig war, die Flamme zu hoch gestellt war und mir so schon mal etwas angebrannt ist. Heute versuche ich, bewusst früher anzufangen und die Zutaten schonend zu garen. Das ist nicht nur gesünder, sondern schmeckt auch besser!
4. Verwende mehr
Weil es im Rezept so verlangt wird, schälen wir oft den Apfel, werfen die Rinde des Brotes weg oder lassen das Karottengrün auf den Kompost wandern. Dabei unterschätzen wir oft, wie vielseitig wir Lebensmittel eigentlich verwenden können und das wir oft aus vermeintlichen Nebenprodukten noch ein leckeres Gericht zubereiten können. So passt Karottengrün beispielsweise ausgezeichnet in ein frühlingshaftes Pesto und reichert dieses mit wertvollen Vitaminen und Ballaststoffen an. Auch die jungen Blätter von Kohlrabi, von Fenchelknollen oder vom Stangensellerie kannst du so vielseitig verwenden. Selbst die Pressrückstände von der hausgemachten Hafermilch finden bei mir noch den Weg in ein Granola oder in einen Kuchen. Auch Bio-Bananenschalen machen sich in Smoothies und Bananenbrot ganz ausgezeichnet! Wer Fleisch isst, kann durchaus einmal versuchen, ungewöhnlichere Zutaten wie Herz oder Knochen kreativ zu verwenden.
5. Kompost: Der Kreislauf schließt sich
Natürlich gibt es trotz dieser Strategien in jedem Haushalt immer noch Lebensmittelabfälle. Diese gebe ich am liebsten auf den Kompost. So verrotten sie und ich erhalte wieder neue Erde für meinen Garten. Auch für Stadtwohnungen kann man mittlerweile schon Wurmkisten kaufen und so selbst kompostieren. Mancherorts kannst du deinen Bioabfall auch getrennt sammeln lassen, und er wird dann kompostiert oder zur Biogaserzeugung verwendet. Wenn deine Kommune oder Stadt dies noch nicht anbietet: Setze dich mit den Verantwortlichen in Verbindung, um etwas zu bewegen!
Hast du noch weitere Anregungen zum Thema Zero Food Waste? Wie vermeidest du zu Hause Lebensmittelabfälle? Und wo hast du noch Schwierigkeiten? Schreib Kristina auf Instagram oder schau auf Waste’s End vorbei, um noch mehr über Lebensmittelverschwendung zu erfahren.
Hast du noch weitere Anregungen zum Thema Zero Food Waste? Wie vermeidest du zu Hause Lebensmittelabfälle? Und wo hast du noch Schwierigkeiten? Schreib Kristina auf Instagram oder schau auf Waste’s End vorbei, um noch mehr über Lebensmittelverschwendung zu erfahren.
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