Ich liebe meine Küche ohne Verpackungsmüll!

Floor Drees zeigt uns hier im 3. Teil ihrer Blogserie auf Zero Waste Austria, wie sie ihr Leben und ihre Besitztümer nach Anleitung von Marie Kondo einer ordentlichen Umstellung unterzogen hat. Das "Decluttering" hat natürlich auch in der Küche stattgefunden und Floor erklärt die Vorteile eines Lebens mit weniger Verpackung, denn ein Leben abseits von Werbebotschaften und anderem optischen Lärm in der Küche ist Balsam für Aug' und Seele. 

© Michael Clemens

Küchen sind oft ein Chaos. Kein Wunder! Es ist der zentrale Ort in jedem Haus, an dem ungefähr 3 Mal am Tag die ganze Familie zusammenkommt um zu kochen und zu essen. Ich habe ein interessantes Buch gelesen, das hilft Menschen mit ADHD ordentlich zu werden mit einer Geschirrspüler-Routine. Aber nachdem ich es ausprobiert habe, bin ich nicht sehr davon überzeugt. Diese Tricks haben mir da mehr geholfen meine Küche zu einer ordentlichen Wohlfühloase anstatt überfüllten Chaos zu machen, wie die von Bea Johnson hier im Bild links und das Titelbild ist auch aus Bea Johnsons Küchenkastl © Coleman-Rayner. 

​Das Chaos kommt von den Verpackungen

Die meiste Unordnung in der Küche ist optisches Chaos. Farbenstarke Cornflakesverpackungen, 3 verschiedene Nudelverpackungen, der Seifenspender und das Geschirrspülmittel sind alle unterschiedlich gebrandet. Abgesehen von den Farben auch noch all die Schriftzüge und Worte.

Aber Verpackung ist nicht nur optisches Chaos, sie braucht auch viel Platz. Besonders wenn wir die Verpackungen mit halbem Inhalt bedenken. Oft habe ich Reis gekauft, obwohl wir noch genug Reis für die Woche hatten- oder länger.
Marie Kondo empfiehlt, Label und Etiketten von neuem Gewand zu entfernen. Wenn du diesen Schritt gemacht hast, wirst du es wahrscheinlicher auch anziehen. “Es dir zu eigen machen”. Ich denke dieses Prinzip gilt auch für Lebensmittel. 

© Jonathan Pielmayer

Tipps zur Lagerung von Lebensmittel

Ich nehme Nudeln, Cousous, Reis und Kräuter aus der Verpackung und fülle sie in Gläser oder durchsichtige Boxen um. Ich beschrifte sie mit Mindesthaltbarkeitsdatum oder für Nudeln mit der Kochzeit. Dann habe ich alles was ich brauche ordentlich, einheitlich und harmonisch. Mit einem Blick sehe ich was ich habe und unsere Laden sind nicht bis zum Überquillen gefüllt mit geöffneten unordentlichen Verpackungen. 

Was machst man mit all dem Abfall?

Am allerbesten ist es die Lebensmittel gleich unverpackt in den speziellen Läden oder beim alten Greißler oder am Markt zu kaufen. So viel wie möglich im Papier kaufen. Die Kartonschachteln recycle ich im Kindergarten. Schulen und Kindergärten freuen sich immer über Bastelmaterial. Und wenn es dein Budget erlaubt, bekommst du mit diversen Anbietern von Kochboxen auf den Bedarf abgestimmte Einheiten nach Hause geliefert.

Weitere Artikel der Serie über Marie Kondo von Floor Drees auf Zero Waste Austria

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Über die Autorin

Floor Drees ist Managing Director von sektor5 coworking im 5ten Wiener Gemeindebezirk,  leitet das 5starts startup incubator programme und ist Mutter.