Hund und Zero Waste - wir zeigen dir wie's geht!
Nun, wer selber einen Hund hat weiß, dass im Normalfall auch viel Müll anfallen kann. Vom Futter, über Leckerlis bis Hundezubehör und natürlich die Gackerl Sackerl. Wir haben ein paar Tipps zusammengetragen, um das Zusammenleben mit deinem Hund Zero Waste zu gestalten bzw. zeigen wir dir, wie du gemeinsam mit deinem Hund Abfall einsparen kannst.
Ein Beitrag von Antonia Mandl
Ein Beitrag von Antonia Mandl
Tipp 1: Mmmh! Hundekekse
Bitte wirf nicht alle Kekse, die sich in manchen Fällen vielleicht schon angesammelt haben, weg. Verbrauche diese zuerst (dein Hund wird dich dafür sowieso lieben) und dann kannst du dich ans Backen machen. Hundekekse sind grundsätzlich eher trocken, was sie länger haltbar macht. Der Vorteil an selbstgemachten Hundekeksen ist auch, dass du sie den Wünschen und Bedürfnissen von deinem Hund anpassen kannst.
Rezeptidee für Hundekekse:
Zutaten:
Zubereitung:
Backofen auf 200°C Umluft vorheizen. Trockene Zutaten miteinander vermischen, Banane schälen und pürieren. Banane mit Erdnussbutter und dem Öl unter das Mehl und die Haferflocken mischen und ordentlich verkneten. Teig ausrollen und mit Keksformen ausstechen. Kekse werden bei 180°C Umluft für ca. 20 Minuten gebacken, bis sie fest sind. Das ganze Rezept und noch weitere findest du hier.
Tipp 2: Second Hand – auch für dein Hundezubehör
Auf diversen Plattformen, wie willhaben.at, gibt es sehr viele Artikel für Hunde und Haustiere aller Art. Viele der Dinge sind oft ungenutzt oder selten benutzt, weil sie falsch gekauft wurden oder der Hund rausgewachsen ist. Einen Blick reinzuschauen, bevor etwas neu gekauft wird, lohnt sich auf jeden Fall!
Tipp 3: DIY – Hundepolster aus Stoffresten oder alten Überzügen
Hast du alte Stoffreste oder Überzüge zu Hause liegen? Eine tolle Upcycling-Idee ist ein neuer Hundepolster oder eine Hundedecke für deinen Vierbeiner. Die Füllung für den Polster kann beispielsweise aus weiteren Stoffresten und alten T-Shirts sein. Oder hast du vielleicht selbst einen Polster zu Hause, den du nicht mehr verwendest und deinem Hund geben möchtest?
Bitte wirf nicht alle Kekse, die sich in manchen Fällen vielleicht schon angesammelt haben, weg. Verbrauche diese zuerst (dein Hund wird dich dafür sowieso lieben) und dann kannst du dich ans Backen machen. Hundekekse sind grundsätzlich eher trocken, was sie länger haltbar macht. Der Vorteil an selbstgemachten Hundekeksen ist auch, dass du sie den Wünschen und Bedürfnissen von deinem Hund anpassen kannst.
Rezeptidee für Hundekekse:
Zutaten:
- 100 g Erdnussbutter (salz- und zuckerfrei)
- 150 g Banane oder Apfel
- 300 g Vollkornmehl
- 75 g Haferflocken
- 2 EL Olivenöl
Zubereitung:
Backofen auf 200°C Umluft vorheizen. Trockene Zutaten miteinander vermischen, Banane schälen und pürieren. Banane mit Erdnussbutter und dem Öl unter das Mehl und die Haferflocken mischen und ordentlich verkneten. Teig ausrollen und mit Keksformen ausstechen. Kekse werden bei 180°C Umluft für ca. 20 Minuten gebacken, bis sie fest sind. Das ganze Rezept und noch weitere findest du hier.
Tipp 2: Second Hand – auch für dein Hundezubehör
Auf diversen Plattformen, wie willhaben.at, gibt es sehr viele Artikel für Hunde und Haustiere aller Art. Viele der Dinge sind oft ungenutzt oder selten benutzt, weil sie falsch gekauft wurden oder der Hund rausgewachsen ist. Einen Blick reinzuschauen, bevor etwas neu gekauft wird, lohnt sich auf jeden Fall!
Tipp 3: DIY – Hundepolster aus Stoffresten oder alten Überzügen
Hast du alte Stoffreste oder Überzüge zu Hause liegen? Eine tolle Upcycling-Idee ist ein neuer Hundepolster oder eine Hundedecke für deinen Vierbeiner. Die Füllung für den Polster kann beispielsweise aus weiteren Stoffresten und alten T-Shirts sein. Oder hast du vielleicht selbst einen Polster zu Hause, den du nicht mehr verwendest und deinem Hund geben möchtest?
Tipp 4: Dosen adé! Let’s cook oder verpackungsarmes Hundefutter
Ein Großteil vom herkömmlichen Nassfutter ist in Dosen verpackt. Die Produktion von Aluminium ist mit großen Umweltbelastungen verbunden. Zwar braucht eine recycelte Dose aus Aluminium nur einen Bruchteil der Energie der Neuproduktion, knapp 5%. Ein Großteil der Aluminiumdosen wird jedoch aus Primäraluminium hergestellt, das heißt aus nicht-recyceltem Material. Beim Recycling geht auch immer ein Teil des Materials verloren oder kann wegen Verunreinigungen oder Legierungsbestandteilen nicht für bestimmte Zwecke verwendet werden. Eine Alternative zur Hundenahrung in Dosen ist das Essen selber zuzubereiten.
Ein bekanntes Beispiel der selbst zubereiteten, ausgewogenen Hundeernährung ist BARFen. BARFen ist eine Ernährungsweise für den Hund, die sich an der Nahrung von Wölfen orientiert. Der Hauptteil des Futters besteht aus Fleisch, jedoch sind auch Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente wichtig. Das heißt: ca. 70% Fleisch, 30% Obst und Gemüse und zusätzlich Mineralien, Öl und Kräuter macht die ausgewogene Ernährung für deinen Hund aus. Es eignet sich fast jedes Tierfleisch für das BARFen, jedoch ist es wichtig, kein Wildschwein oder Schwein zu füttern – denn das kann mit dem für Hunde tödlichen Aujeszkyvirus infiziert sein. Das Fleisch, Obst und Gemüse kann unverpackt beim Fleischer, am Markt oder im Geschäft gekauft werden – wo genau findest du hier.
Beim BARFen wird das Fleisch üblicherweise roh verfüttert, wenn das dein Hund nicht verträgt oder es ihm nicht schmeckt, kann es auch zuvor gekocht werden – das nennt sich dann BARFen light. BARFen ist für Welpen nicht geeignet und soll erst ab dem ersten Lebensjahr gestartet werden. Ein wichtiger Punkt ist, dass BARFen eine gute und auch nachhaltige Alternative für deinen Hund darstellen kann. Es ist jedoch wichtig, sich im Vorhinein von Expert*innen und deinem Tierarzt oder deiner Tierärztin beraten zu lassen und sich ausschließlich auf seriöse Quellen zu stützen. Wenn BARFen nicht richtig durchgeführt wird, kann es zu Mangelerscheinungen oder Übergewicht führen und deinem Hund mehr schaden, als ihm gut tun. Außerdem hat jeder Hund andere Bedürfnisse und es muss darauf geachtet werden, individuell auf diese einzugehen.
Für diejenigen, die das Selberkochen zu anstrengend ist, oder wer sich schlichtweg die Zeit dafür nicht nehmen kann, gibt es Alternativen zu Dosenfutter. Die meisten Dosenalternativen sind aus Plastik, wo wir wieder beim altbekannten Plastikproblem wären. Eine weitere Möglichkeit, auf Dosen zu verzichten, bietet „O’Canis Traditionell“ Futter – das im Glas erhältlich ist.
Ein Großteil vom herkömmlichen Nassfutter ist in Dosen verpackt. Die Produktion von Aluminium ist mit großen Umweltbelastungen verbunden. Zwar braucht eine recycelte Dose aus Aluminium nur einen Bruchteil der Energie der Neuproduktion, knapp 5%. Ein Großteil der Aluminiumdosen wird jedoch aus Primäraluminium hergestellt, das heißt aus nicht-recyceltem Material. Beim Recycling geht auch immer ein Teil des Materials verloren oder kann wegen Verunreinigungen oder Legierungsbestandteilen nicht für bestimmte Zwecke verwendet werden. Eine Alternative zur Hundenahrung in Dosen ist das Essen selber zuzubereiten.
Ein bekanntes Beispiel der selbst zubereiteten, ausgewogenen Hundeernährung ist BARFen. BARFen ist eine Ernährungsweise für den Hund, die sich an der Nahrung von Wölfen orientiert. Der Hauptteil des Futters besteht aus Fleisch, jedoch sind auch Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente wichtig. Das heißt: ca. 70% Fleisch, 30% Obst und Gemüse und zusätzlich Mineralien, Öl und Kräuter macht die ausgewogene Ernährung für deinen Hund aus. Es eignet sich fast jedes Tierfleisch für das BARFen, jedoch ist es wichtig, kein Wildschwein oder Schwein zu füttern – denn das kann mit dem für Hunde tödlichen Aujeszkyvirus infiziert sein. Das Fleisch, Obst und Gemüse kann unverpackt beim Fleischer, am Markt oder im Geschäft gekauft werden – wo genau findest du hier.
Beim BARFen wird das Fleisch üblicherweise roh verfüttert, wenn das dein Hund nicht verträgt oder es ihm nicht schmeckt, kann es auch zuvor gekocht werden – das nennt sich dann BARFen light. BARFen ist für Welpen nicht geeignet und soll erst ab dem ersten Lebensjahr gestartet werden. Ein wichtiger Punkt ist, dass BARFen eine gute und auch nachhaltige Alternative für deinen Hund darstellen kann. Es ist jedoch wichtig, sich im Vorhinein von Expert*innen und deinem Tierarzt oder deiner Tierärztin beraten zu lassen und sich ausschließlich auf seriöse Quellen zu stützen. Wenn BARFen nicht richtig durchgeführt wird, kann es zu Mangelerscheinungen oder Übergewicht führen und deinem Hund mehr schaden, als ihm gut tun. Außerdem hat jeder Hund andere Bedürfnisse und es muss darauf geachtet werden, individuell auf diese einzugehen.
Für diejenigen, die das Selberkochen zu anstrengend ist, oder wer sich schlichtweg die Zeit dafür nicht nehmen kann, gibt es Alternativen zu Dosenfutter. Die meisten Dosenalternativen sind aus Plastik, wo wir wieder beim altbekannten Plastikproblem wären. Eine weitere Möglichkeit, auf Dosen zu verzichten, bietet „O’Canis Traditionell“ Futter – das im Glas erhältlich ist.
Tipp 5: Love and hate: Gackerlsackerl
Last but not least: das Liebste aller Hundebesitzer*innen ist doch das Wegräumen vom Gackerl. Eine Alternative zu den herkömmlichen Plastiksackerl, die es auf der Straße mittlerweile in ganz Österreich gibt, sind Sackerl aus abbaubaren Materialien. Diese bestehen beispielsweise aus Reis, Bambus und organischem Harz – wie die Beutel von „BeCo Bags“. Die Sackerl sollen trotzdem auf jeden Fall im Restmüll entsorgt werden und nicht im Gebüsch oder auf dem Wegrand liegen bleiben. Die abbaubaren Sackerl reduzieren den Plastikanteil im Restmüll und leisten so einen Beitrag für die Umwelt. Denn: ein Großteil des Plastikmülls in Österreich wird energetisch verwertet – also verbrannt. Bei der Verbrennung von Plastik werden gefährliche Schadstoffe in die Luft freigesetzt und belasten damit uns und die Umwelt.
Nobody’s perfect
Abschließend ist zu sagen, dass ein Hund generell viel Arbeit bedeutet - und dann noch darauf zu achten, Zero Waste zu leben, ist definitiv eine zusätzliche Herausforderung. Die ganzen Tipps sind Denkanstöße und Vorschläge, die zum Nachdenken und Umdenken anregen sollen. Ein Umstieg muss nicht von Null auf Hundert passieren, aber schon kleine Schritte machen einen Unterschied.
Last but not least: das Liebste aller Hundebesitzer*innen ist doch das Wegräumen vom Gackerl. Eine Alternative zu den herkömmlichen Plastiksackerl, die es auf der Straße mittlerweile in ganz Österreich gibt, sind Sackerl aus abbaubaren Materialien. Diese bestehen beispielsweise aus Reis, Bambus und organischem Harz – wie die Beutel von „BeCo Bags“. Die Sackerl sollen trotzdem auf jeden Fall im Restmüll entsorgt werden und nicht im Gebüsch oder auf dem Wegrand liegen bleiben. Die abbaubaren Sackerl reduzieren den Plastikanteil im Restmüll und leisten so einen Beitrag für die Umwelt. Denn: ein Großteil des Plastikmülls in Österreich wird energetisch verwertet – also verbrannt. Bei der Verbrennung von Plastik werden gefährliche Schadstoffe in die Luft freigesetzt und belasten damit uns und die Umwelt.
Nobody’s perfect
Abschließend ist zu sagen, dass ein Hund generell viel Arbeit bedeutet - und dann noch darauf zu achten, Zero Waste zu leben, ist definitiv eine zusätzliche Herausforderung. Die ganzen Tipps sind Denkanstöße und Vorschläge, die zum Nachdenken und Umdenken anregen sollen. Ein Umstieg muss nicht von Null auf Hundert passieren, aber schon kleine Schritte machen einen Unterschied.
Wir legen großen Wert darauf, eine geschlechterneutrale Sprache zu verwenden, um alle Menschen gleichermaßen anzusprechen. Sollte an bestimmten Stellen unserer Webseite dennoch eine geschlechtsspezifische Formulierung auftauchen, bitten wir um Entschuldigung - unsere Website wird laufend überarbeitet. Unser Ziel ist es, eine inklusive Umgebung zu schaffen, in der sich jeder willkommen fühlen kann, unabhängig von Geschlecht oder Identität.
Zero Waste Austria ist offizielles Mitglied bei:
© 2015-2024 Zero Waste Austria Verein zur Schonung von Ressourcen. All rights reserved.