4 Apps für deinen grünen Konsum: Wie können Codecheck, Good on You & Co dein Konsumverhalten verändern?
Geht es dir auch oft so, dass du beim Einkauf vor einem prall gefüllten Regal stehst und du dich fragst, mit welchem Produkt du eine nachhaltige Kaufentscheidung triffst? Welcome to the Club! Denn auch ich stelle mir diese Frage regelmäßig. Dabei ist es meistens egal, ob ich gerade im Drogeriemarkt bin, im Lebensmittelhandel oder gar ein Paar Socken brauche, umweltschädliche Produkte finden wir überall. Doch wie können wir herausfinden, welche Produkte “grüner” sind als andere?
Wir haben es uns zur Mission gemacht herauszufinden, mit welchen Apps du deinen Konsum noch umwelt- und klimafreundlicher gestalten kannst.
Ein Beitrag von Johanna Schumacher
Wir haben es uns zur Mission gemacht herauszufinden, mit welchen Apps du deinen Konsum noch umwelt- und klimafreundlicher gestalten kannst.
Ein Beitrag von Johanna Schumacher
Doch fangen wir einmal von ganz vorne an! Was ist eigentlich grüner Konsum?
Übermäßiger Konsum ist ressourcenintensiv und alles andere als nachhaltig. Doch nichts zu kaufen, ist auf Dauer auch nicht umsetzbar. Irgendwann kommt der Moment, an dem wir uns zwischen all den Angeboten und Produkten entscheiden müssen. Doch wie können wir in Anbetracht der Masse an Angeboten überhaupt eine “richtige” Entscheidung treffen?
Die Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten. Denn es gibt nicht eine “richtige” Kaufentscheidung! Was es gibt, sind viele Anhaltspunkte, an denen du dich orientieren kannst. Wir stellen dir hier vier Orientierungspunkte und dazu gleich noch passende Apps vor, damit du dich im Produktdschungel orientieren kannst.
Wo kommt das Produkt her und wer hat’s gemacht?
Unser erster Tipp beschäftigt sich damit, von welcher Marke beziehungsweise von welchem Unternehmen das Produkt stammt. Natürlich werben auch große Unternehmen und Konzerne mit nachhaltigen Angeboten. Doch wir sollten nicht vergessen, dass der Gewinn, den das Unternehmen mit dem Verkauf des nachhaltigen Produktes macht, in das gesamte Unternehmen und somit auch in den Ausbau von weniger “grünen” Produkten und Submarken fließt.
Doch sind wir uns ehrlich, ganz oft ist der Unterschied einfach sehr schwer zu erkennen. Gerade in Konsumbereichen, mit denen wir uns weniger beschäftigen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Modebranche.
Im Moment sprießt ein “Fair Fashion” Label nach dem anderen aus dem Boden, doch nicht immer halten die Versprechen der Unternehmen das, was sie sagen. Damit du in Zukunft umweltbewusste Kaufentscheidungen treffen kannst, können wir dir die App “Good on You” sehr ans Herz legen.
Good on You ist eine App, mit der Modemarken auf Nachhaltigkeitsstandards geprüft und entsprechend eingestuft werden. Die App stellt zwar kein Zertifikat aus, rankt und bewertet Modeunternehmen allerdings in drei verschiedenen Bereichen: “environment”, “labour” und “animal”. Zusätzlich gibt es eine informative Kurzbeschreibung der einzelnen Bewertungen. So versucht die App etwas mehr Transparenz in einen sehr intransparenten Markt zu bringen.
Solltest du also beim nächsten Secondhand-Einkauf nicht fündig werden, dann kann dir die App dabei helfen, eine möglichst nachhaltige Alternative für deinen Neukauf zu finden.
Außen Hui, innen drin eher Pfui? Achte auf die Inhaltsstoffe
Ein ganz wichtiger Teil von umweltbewusstem Konsum ist mit der Frage nach den Inhaltsstoffen verbunden. Denn ganz oft ist nicht nur die Art der Verpackung und das allgemeine Agieren eines Unternehmens schädlich für unsere Umwelt. Auch die Zutaten und Inhaltsstoffe von Produkten haben einen maßgeblichen Einfluss auf die Natur und zusätzlich auf unsere Gesundheit.
So enthalten zum Beispiel viele Kosmetikprodukte Inhaltsstoffe, welche einen Einfluss auf unseren Hormonhaushalt haben. Zusätzlich gelangen diese Inhaltsstoffe dann zum Beispiel über das Abwasser in unsere Ozeane und Gewässer und können zum Schluss von anderen Lebewesen oder uns Menschen über die Nahrungskette wieder im Körper aufgenommen werden. So entsteht hier ein endloser und sehr schädlicher Kreislauf.
Damit es aber gar nicht erst soweit kommt, kannst du dir ganz unkompliziert mit der App CodeCheck helfen lassen. Mit CodeCheck können die Barcodes von Kosmetikprodukten und einigen Lebensmitteln gescannt werden. Das Ergebnis zeigt dir dann ganz genau, wie viele und vor allem auch welche der Inhaltsstoffe sehr bedenklich oder weniger bedenklich sind. Natürlich werden dir auch die unbedenklichen Inhaltsstoffe angezeigt. Zusätzlich bekommst du noch ausführliche Informationen zu der Wirkung aller Inhaltsstoffe.
Mikroplastik kommt uns nicht in die Tüte!
Ein weiterer wichtiger Punkt in Bezug auf Inhaltsstoffe von Produkten ist Mikroplastik. Wie du bestimmt bereits weißt, sind die winzig kleinen Plastikteilchen in sehr vielen herkömmlichen Produkten enthalten. Ganz egal, ob du dein Shampoo, deinen Glasreiniger oder deine Flüssigseife genauer unter die Lupe nimmst.
Oft ist es aber auch hier schwer festzustellen, welche Inhaltsangabe in der ewig langen Reihung von Fachwörtern denn jetzt eigentlich für das enthaltene Mikroplastik steht. Damit du also nicht weiterhin die komplette Zutatenliste studieren musst, stellen wir dir hiermit die App Beat the Microbead vor.
Mit Beat the Microbead kannst du ähnlich wie bei Codecheck den Barcode von bestimmten Produkten scannen um herauszufinden, ob das Produkt Mikroplastik enthält. So kannst du ganz einfach und bewusst alle Produkte mit Mikroplastik im Regal stehen lassen. Denn Alternativen gibt es mittlerweile ausreichend.
3 Mal in Plastik verpackt? Sicher nicht mit uns!
Zu guter Letzt wollen wir noch über Plastikverpackungen sprechen. Ganz bestimmt versuchst du so gut es geht, auf verpackte beziehungsweise in Plastik verpackte Produkte zu verzichten. Doch auch wir kennen das Problem. Ganz oft ist das hochwertige, regionale Bio-Gemüse mehrfach verpackt. Genervt entscheidest du dich gegen den Einkauf. Doch was wäre, wenn du dem Lieferanten oder dem Händler des Produktes deinen Frust mitteilen könntest, ohne einen großen Aufwand zu betreiben?
Genau dafür können wir dir die App ReplacePlastic ans Herz legen. Mit der App kannst du nach dem gleichen Prinzip der beiden vorherigen Anwendungen die Barcodes scannen oder eintippen und somit bekannt geben, dass du das Produkt aufgrund der Verpackung nicht kaufen wirst. ReplacePlastic leitet deine Beschwerde an die Hersteller und Anbieter weiter. So setzt du ein starkes Signal gegen Verpackungsmüll.
Zusätzlich schlägt dir die App, sofern das möglich ist, unverpackte oder DIY-Alternativen vor, die es zu dem gescannten Produkt gibt. So kannst du einfach auf eine passende Alternative umsteigen.
Die Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten. Denn es gibt nicht eine “richtige” Kaufentscheidung! Was es gibt, sind viele Anhaltspunkte, an denen du dich orientieren kannst. Wir stellen dir hier vier Orientierungspunkte und dazu gleich noch passende Apps vor, damit du dich im Produktdschungel orientieren kannst.
Wo kommt das Produkt her und wer hat’s gemacht?
Unser erster Tipp beschäftigt sich damit, von welcher Marke beziehungsweise von welchem Unternehmen das Produkt stammt. Natürlich werben auch große Unternehmen und Konzerne mit nachhaltigen Angeboten. Doch wir sollten nicht vergessen, dass der Gewinn, den das Unternehmen mit dem Verkauf des nachhaltigen Produktes macht, in das gesamte Unternehmen und somit auch in den Ausbau von weniger “grünen” Produkten und Submarken fließt.
Doch sind wir uns ehrlich, ganz oft ist der Unterschied einfach sehr schwer zu erkennen. Gerade in Konsumbereichen, mit denen wir uns weniger beschäftigen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Modebranche.
Im Moment sprießt ein “Fair Fashion” Label nach dem anderen aus dem Boden, doch nicht immer halten die Versprechen der Unternehmen das, was sie sagen. Damit du in Zukunft umweltbewusste Kaufentscheidungen treffen kannst, können wir dir die App “Good on You” sehr ans Herz legen.
Good on You ist eine App, mit der Modemarken auf Nachhaltigkeitsstandards geprüft und entsprechend eingestuft werden. Die App stellt zwar kein Zertifikat aus, rankt und bewertet Modeunternehmen allerdings in drei verschiedenen Bereichen: “environment”, “labour” und “animal”. Zusätzlich gibt es eine informative Kurzbeschreibung der einzelnen Bewertungen. So versucht die App etwas mehr Transparenz in einen sehr intransparenten Markt zu bringen.
Solltest du also beim nächsten Secondhand-Einkauf nicht fündig werden, dann kann dir die App dabei helfen, eine möglichst nachhaltige Alternative für deinen Neukauf zu finden.
Außen Hui, innen drin eher Pfui? Achte auf die Inhaltsstoffe
Ein ganz wichtiger Teil von umweltbewusstem Konsum ist mit der Frage nach den Inhaltsstoffen verbunden. Denn ganz oft ist nicht nur die Art der Verpackung und das allgemeine Agieren eines Unternehmens schädlich für unsere Umwelt. Auch die Zutaten und Inhaltsstoffe von Produkten haben einen maßgeblichen Einfluss auf die Natur und zusätzlich auf unsere Gesundheit.
So enthalten zum Beispiel viele Kosmetikprodukte Inhaltsstoffe, welche einen Einfluss auf unseren Hormonhaushalt haben. Zusätzlich gelangen diese Inhaltsstoffe dann zum Beispiel über das Abwasser in unsere Ozeane und Gewässer und können zum Schluss von anderen Lebewesen oder uns Menschen über die Nahrungskette wieder im Körper aufgenommen werden. So entsteht hier ein endloser und sehr schädlicher Kreislauf.
Damit es aber gar nicht erst soweit kommt, kannst du dir ganz unkompliziert mit der App CodeCheck helfen lassen. Mit CodeCheck können die Barcodes von Kosmetikprodukten und einigen Lebensmitteln gescannt werden. Das Ergebnis zeigt dir dann ganz genau, wie viele und vor allem auch welche der Inhaltsstoffe sehr bedenklich oder weniger bedenklich sind. Natürlich werden dir auch die unbedenklichen Inhaltsstoffe angezeigt. Zusätzlich bekommst du noch ausführliche Informationen zu der Wirkung aller Inhaltsstoffe.
Mikroplastik kommt uns nicht in die Tüte!
Ein weiterer wichtiger Punkt in Bezug auf Inhaltsstoffe von Produkten ist Mikroplastik. Wie du bestimmt bereits weißt, sind die winzig kleinen Plastikteilchen in sehr vielen herkömmlichen Produkten enthalten. Ganz egal, ob du dein Shampoo, deinen Glasreiniger oder deine Flüssigseife genauer unter die Lupe nimmst.
Oft ist es aber auch hier schwer festzustellen, welche Inhaltsangabe in der ewig langen Reihung von Fachwörtern denn jetzt eigentlich für das enthaltene Mikroplastik steht. Damit du also nicht weiterhin die komplette Zutatenliste studieren musst, stellen wir dir hiermit die App Beat the Microbead vor.
Mit Beat the Microbead kannst du ähnlich wie bei Codecheck den Barcode von bestimmten Produkten scannen um herauszufinden, ob das Produkt Mikroplastik enthält. So kannst du ganz einfach und bewusst alle Produkte mit Mikroplastik im Regal stehen lassen. Denn Alternativen gibt es mittlerweile ausreichend.
3 Mal in Plastik verpackt? Sicher nicht mit uns!
Zu guter Letzt wollen wir noch über Plastikverpackungen sprechen. Ganz bestimmt versuchst du so gut es geht, auf verpackte beziehungsweise in Plastik verpackte Produkte zu verzichten. Doch auch wir kennen das Problem. Ganz oft ist das hochwertige, regionale Bio-Gemüse mehrfach verpackt. Genervt entscheidest du dich gegen den Einkauf. Doch was wäre, wenn du dem Lieferanten oder dem Händler des Produktes deinen Frust mitteilen könntest, ohne einen großen Aufwand zu betreiben?
Genau dafür können wir dir die App ReplacePlastic ans Herz legen. Mit der App kannst du nach dem gleichen Prinzip der beiden vorherigen Anwendungen die Barcodes scannen oder eintippen und somit bekannt geben, dass du das Produkt aufgrund der Verpackung nicht kaufen wirst. ReplacePlastic leitet deine Beschwerde an die Hersteller und Anbieter weiter. So setzt du ein starkes Signal gegen Verpackungsmüll.
Zusätzlich schlägt dir die App, sofern das möglich ist, unverpackte oder DIY-Alternativen vor, die es zu dem gescannten Produkt gibt. So kannst du einfach auf eine passende Alternative umsteigen.
Was uns noch wichtig ist zu sagen!
Wir hoffen, dass wir dir mit dem Interview Tipps und Tricks rund um das Thema Greenwashing und Gütesiegel geben konnten und dir Du solltest dir immer vor jeder Kaufentscheidung gut überlegen, ob du das Produkt überhaupt brauchst! Zum Beispiel ist es auch immer gut, wenn du dich vor einem Neukauf nach Secondhand-Alternativen umschaust. Vielleicht lässt deine beste Freundin gerade das passende Stück im Kasten verstauben.
Wenn du dann doch ein neues Produkt anschaffen musst, kannst du dich mit folgenden Apps vorab oder direkt im Geschäft über die Produkte informieren.
Vergiss nicht, jede Kaufentscheidung sollte vorab gut überlegt werden. Sollte sich ein Neukauf allerdings nicht vermeiden lassen, kannst du dir mit ein paar Orientierungspunkten und den vorgestellten Apps zu einem “grüneren” Konsum verhelfen.
Wenn du dann doch ein neues Produkt anschaffen musst, kannst du dich mit folgenden Apps vorab oder direkt im Geschäft über die Produkte informieren.
- Good on You: Bewertet deine liebsten Modelabels.
- Codecheck: Sagt dir welche Inhaltsstoffe in deinen Produkten enthalten sind.
- Beat the Microbead: Verrät dir, in welchen Produkten Mikroplastik enthalten ist.
- Replace Plastic: Gibt dir die Möglichkeit, dich unkompliziert über unnötige Plastikverpackungen zu beschweren.
Vergiss nicht, jede Kaufentscheidung sollte vorab gut überlegt werden. Sollte sich ein Neukauf allerdings nicht vermeiden lassen, kannst du dir mit ein paar Orientierungspunkten und den vorgestellten Apps zu einem “grüneren” Konsum verhelfen.
Wir legen großen Wert darauf, eine geschlechterneutrale Sprache zu verwenden, um alle Menschen gleichermaßen anzusprechen. Sollte an bestimmten Stellen unserer Webseite dennoch eine geschlechtsspezifische Formulierung auftauchen, bitten wir um Entschuldigung - unsere Website wird laufend überarbeitet. Unser Ziel ist es, eine inklusive Umgebung zu schaffen, in der sich jeder willkommen fühlen kann, unabhängig von Geschlecht oder Identität.
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